Bereits im Mai hatte die Besetzungskommission der Volkshochschule Stuttgart Mikasch-Köthner als Nachfolgerin des zum Jahresende in den Ruhestand tretenden Direktors Dr. Heinrich Schneider vorgeschlagen.
„Nach Freiburg zu kommen, war eine Herzensentscheidung, und ich werde der Stadt und den Menschen hier ganz sicher eng verbunden bleiben“, so Dagmar Mikasch-Köthner, die seit 2005 an der Spitze der Volkshochschule Freiburg steht. „Aber die Leitung einer der führenden Volkshochschulen in Deutschland zu übernehmen, ist ein Angebot, das man einfach nicht ausschlagen kann.“
„Wir bedauern den Weggang von Frau Mikasch-Köthner sehr“, so Bürgermeisterin und VHS-Vorsitzende Gerda Stuchlik. „Sie leistet ausgezeichnete Arbeit und hat die Volkshochschule nach innen und außen hervorragend entwickelt und ausgebaut und die die Grundlagen für eine erfolgreiche Zukunftsentwicklung gelegt. Mit zahlreichen neuen Angeboten - wie zum Beispiel Samstags-Uni oder Eltern- und Familienbildung - und Handlungsfeldern hat sie der VHS darüber hinaus ein neues Profil gegeben und damit auch in der Stadt Impulse gesetzt.“
Dass Dagmar Mikasch-Köthner gerne Verantwortung übernimmt und Dinge in Bewegung bringen kann, ist der Volkshochschule Freiburg, so Stuchlik, deutlich anzumerken. Mit vielen neuen Angeboten und Aktivitäten habe sie die Einrichtung in kurzer Zeit auf einen erfolgreichen Zukunftskurs gebracht. „Die Zahlen des letzten Jahres belegen, dass sie dabei ein exzellentes Gespür für die Weiterbildungswünsche der Freiburgerinnen und Freiburger bewiesen hat: Noch nie kamen so viele Menschen in Veranstaltungen der Volkshochschule wie 2006.“ Auch finanziell sei das letzte Jahr für die Volkshochschule ein erfolgreiches gewesen, auch wenn das übernommene strukturelle Defizit noch nicht ganz abgebaut sei und man ab 2009 mit einem weiter gekürzten städtischen Zuschuss auskommen müsse.
„Es gibt auch in Zukunft viele spannende, herausforderungsvolle Aufgaben und Planungen für die Volkshochschule Freiburg“, ist sich Dagmar Mikasch-Köthner sicher. Sie möchte bis zum Jahresende noch möglichst vieles voranbringen. Im Herbstsemester feiert die Volkshochschule außerdem ein „kleines“ Jubiläum: Seit 25 Jahren nutzt sie die Räume im „Schwarzen Kloster“. Am 28. September gibt es ein Jubiläumsfest mit Ausstellungseröffnung und weiteren Programmpunkten. Dabei sollen auch Sponsoren für den Umbau und die Neugestaltung des Eingangs gewonnen werden. Mit diesem optischen Signal will die Volkshochschule zukünftig noch mehr Besucherinnen und Besucher auf das historische „Bildungshaus“ am Rotteckring aufmerksam machen.