Im vollbesetzten Musiksaal der Schule stellte der Amtsleiter des Staatlichen Schulamts Göppingen, Artur Stang, zunächst das baden-württembergische Schulsystem vor, erläuterte nach welchen Kriterien die Empfehlung für weiterführende Schulen ausgesprochen wird und warb vor allem um die Elternmitarbeit. Auf die Vorschulerziehung und Schulfähigkeit, also auf die Frage, was ein Kind mitbringen muss, damit es mit Freude und erfolgreich am Unterricht teilnehmen kann, und was die Eltern dafür tun müssen und können, ging die Leiterin der Förderklasse, Regina Giegerich, mit anschaulichen Beispielen ein. Abschließend gab die Leiterin der Arbeitsstelle Frühförderung, Brigitte Welter, grundsätzliche Erziehungshinweise.
Die entscheidende Arbeit an diesem Abend aber leistete der türkische Lehrer Hakan Nizamoglu. Er war für das Dolmetschen zuständig. Durch ihn konnten auch jene Eltern erreicht werden und ihre Fragen stellen, deren Deutschkenntnisse nicht gut sind. „Die rege Nachfrage und große Diskussionsbereitschaft der Eltern zeigen, dass die Projektgruppe mit dem Elternabend ins Schwarze getroffen hat“, meinte die städtische Integrationsbeauftragte Dragica Horvat. Die Projektgruppe plane, so der Koordinator der Projektgruppe Georg Kolb, im neuen Schuljahr auch für italienische und griechische Eltern einen Elternabend durchzuführen.