„Mit dem wichtigen Lückenschluss im europäischen Hochge-schwindigkeitsnetz wird Deutschland im Zentrum Europas auch seiner Verantwortung gegenüber seinen europäischen Nachbarn gerecht, die bereits in hohem Maße in die Schiene investiert haben“, sagt das Stadtoberhaupt und ruft die Eröffnung der TGV-Trasse zwischen Paris und Beaudrecourt in Erinnerung, mit der die Fahrtzeiten zwischen Karlsruhe und Paris seit dem 10. Juni auf gut drei Stunden nahezu halbiert wurden.
Vor allem auch als Magistrale-Vorsitzender freue er sich, dass es Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee, Ministerpräsident Günther H. Oettinger, Bahnchef Hartmut Mehdorn und seinem Stuttgarter Amtskollegen, Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster in Berlin gelungen sei, „eine einvernehmliche Lösung zur Projektfinanzierung zu erzielen und einen Vertrag für das Bauvorhaben zu unterzeichnen“, sagte Fenrich. „Heilsamen Druck“ hätte sicherlich auch die morgen, 20. Juli, auslaufende Antragsfrist auf Fördermittel der Europäischen Union zum Ausbau der Transeuropäischen Verkehrsnetze (TEN) ausgeübt, vermutet OB Fenrich und hebt die Rolle des EU-Koordinators für die Magistrale hervor: „Péter Balázs hat sich als EU-Koordinator nachdrücklich für die Interessen der Magistrale-Initiative eingesetzt und unermütlich für die gemeinsame Sache gearbeitet“.
Stuttgart 21 und Stuttgart-Ulm bringe auch für die Stadt Karlsruhe im Zentrum der TechnologieRegion Karlsruhe viele Vorteile. Der internationale Stuttgarter Flughafen rückt näher und die Fahrzeiten in Richtung Osten reduzieren sich um eine halbe Stunde, besonders nach München. „Das Zusammenrücken mit dem prosperierenden Wirtschafts- und Forschungsraum München und insbesondere seinen Spitzenhochschulen und Forschungseinrichtungen ist für die TechnologieRegion Karlsruhe eine Riesenchance“.