Das Kinder- und Jugendparlament der Stadt Recklinghausen hat sich im letzten Jahr intensiv in die Programmgestaltung für den Besuch aus AKKO eingebracht. Hierbei sind bereits erste Kontakte zwischen den Jugendlichen entstanden, die nun während des Gegenbesuchs intensiviert und auf weitere Jugendorganisationen ausgeweitet werden sollen.
Die Kontakte im Fechtsport bestanden schon lange und es bedurfte vielfacher Gespräche und Verhandlungen mit dem damaligen Generalsekretär des Hapoel-Sportverbandes: Shimon Stoßer, bis das es 1981 so weit war, das Hapoel Akko mit seinen Fechtern erstmalig nach Recklinghausen kam. 1985 konnte dann der Vestische Fecht-Club RE nach Israel zum Gegenbesuch fliegen konnte. Durch die Treffen entwickelte sich von Beginn an eine gute Freundschaft, die dazu führte, dass israelische Fechter – immer wieder mal – Teilnehmer am international geschätzten A-Jugend-Turnier waren.
Aber es wurde auch schwieriger, die eigentlich vereinbarten direkten Kontakte und gegenseitigen Besuch aufrechtzuerhalten. Mehrfach mussten Besuche aufgrund der schwierigen Situation in Nahost und durch die verschiedene Umstände im Fechtsport Recklinghausens abgesagt werden.
Nach einer Pause kamen die Israelis erstmalig 2006 wieder nach Recklinghausen. Die Jugendlichen wurden in Gastfamilien beherbergt und verließen die Ruhrfestspielstadt mit vielen außergewöhnlichen Eindrücken und zahlreichen persönlichen Kontakten. Eine Rückbegegnung wurde spontan vereinbart.
Mit Hilfe der finanziellen Unterstützung und der inhaltlichen Begleitung durch den Fachbereich Kinder, Jugend und Familie der Stadt Recklinghausen wird der Gegenbesuch nun in die Tat umgesetzt. Insgesamt fahren neun Jugendliche nach Akko. Neben der Fechterschaft sind das Kinder- und Jugendparlament, die ev. Kirchengemeinde Re-Süd, sowie die jüdische Kultusgemeinde durch jugendliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer vertreten. Die Jugendlichen werden in Akko von Gastfamilien aufgenommen und versorgt. In Akko erwartet sie ein interessantes, umfangreiches Programm, durch das sie Land und Leute besser kennen und verstehen lernen werden.
Die Stadt Recklinghausen wünscht sich sehr, dass durch diesen Besuch ein intensiver Kontakt zwischen den Jugendlichen der Städte Akko und Recklinghausen aufgebaut wird, so dass die gegenseitigen Besuche – sei es im Rahmen des Fechtsports oder des Kinder- Jugendparlaments – wieder zum regelmäßigen Programmpunkt der städtepartnerschaftlichen Austauschs werden.