- Freitag, 15. Januar 2010
- Beginn 20.00 Uhr in der STADTHALLE LEONBERG
Von Schiller lernen heißt, kompromisslos möglichst alles und nur das Größte zu wollen, und zwar sofort. Der Bühnentausendsassa Michael Quast und die personifizierte Fußnote Philipp Mosetter machen sich auf, an diesem Anspruch ganz im Schiller'schen Sinne zu scheitern, nämlich grandios.
Nachdem sie sich schon Goethes Faust auf unwiderstehliche Weise angenommen haben, lautet das bewährte Rezept: aus einem konzentrierten Nichts heraus mit größtmöglicher Ernsthaftigkeit ein Maximum an Komik zu erzielen, und zwar sofort. Dabei spielt der Apfel als Schillers Lebensmotiv (vom Vater, der sich als Pomologe hervortat, über die berühmten faulen Äpfel in der Schreibtischschublade bis zum Apfelschuss im letzten Stück "Wilhelm Tell") ebenso eine Rolle wie die Bedeutung von Schillers Krankheiten für seine Werke. Im Grunde war Schiller pausenlos krank. Angefangen vom hartnäckigen Husten in der Kadettenanstalt bis zur finalen Tuberkulose in Weimar, was anhand der Dramen sehr schön beleuchtet werden kann. Quast spielt diesmal nicht nur alle Rollen, er spielt auch alle Krankheiten. Mosetter diagnostiziert, interpretiert und macht Therapievorschläge.
Die beiden Kabarettisten bringen einen Abend, der uns Schiller fast schon wieder sympathisch macht.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schreibt u.a. zu dieser Produktion des Nationaltheaters Mannheim zu den internationalen Schillertagen: "Zwei Kabarettisten finden den wahren Schiller. Unzweifelhaft ein Höhepunkt im Schiller-Jahr, mit dem Zeug zum Klassiker. Man sollte ihren Vortrag zum Pflichtprogramm in Deutsch-Leistungskursen machen".
Michael Quast errang als Komödiant, Kabarettist, Schauspieler und Regisseur u.a. dem "Deutschen Kleinkunstpreis", den "Rheingau Musikpreis" und den "Salzburger Stier". Engagements u.a. am Düsseldorfer Kom(m)ödchen, am Staatstheater Stuttgart, an den Hamburger Kammerspielen und in Frankfurt am Main am Schauspiel und an der Oper, zeugen von seiner künstlerischen Vielseitigkeit. Seine Verwandlungskunst, die Fähigkeit, gleichzeitig die unterschiedlichsten Rollen zu verkörpern, ist schier grenzenlos. Dabei wird seine geistvolle Art, mit der er die Werke durchdringt, stets höchsten künstlerischen Ansprüchen gerecht.
Die Karten für diesen Schiller-Abend, der mit einem Augenzwinkern präsentiert wird, sind bereits im Verkauf.
Der Eintrittspreis beträgt: € 24,-- (nummerierte Plätze)
Die Karten sind erhältlich bei der STADTHALLE LEONBERG, Römerstrasse 110, 71229 Leonberg, Telefon: 07152/975510 + 975511, Internet: www.stadthalle.leonberg.de, e-mail: stadthalle@leonberg.de, allen bekannten Vorverkaufsstellen der Stadthalle Leonberg sowie allen Verkaufsstellen von "Easy-Ticket-Service" und "Reservix".
Die Abendkasse öffnet 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn.