Ein Pate hat die Aufgabe, seinen Schützling auf dem Lebensweg zu begleiten und zu unterstützen, er setzt sich für dessen Wohl ein und hat eine dauerhafte, besondere Bindung zu seinem Patenkind. Auch der Stadtpark Norderstedt braucht für seine nachhaltige Entwicklung Unterstützung: Er braucht die Fürsorge und Zuneigung der Bürger und Unternehmen der Stadt.
Deshalb bietet der Verein zur Förderung der Landesgartenschau Norderstedt 2011 e.V. Baumpatenschaften an. Die Patenschaften werden auf Schildern im Stadtpark belegt und bieten den Paten die Möglichkeit, einerseits ihrer persönlichen Bindung an die Stadt und den Stadtpark dauerhaft und sichtbar Ausdruck zu verleihen, und andererseits die Projekte des Fördervereins für den Stadtpark zu unterstützen. Nun wurden die Schilder mit den ersten Plaketten der Baumpaten feierlich enthüllt.
Für einige der frischgebackenen Paten war dies eine echte Überraschung. Gisela Schweinfest erfuhr erst im Stadtpark auf der Promenade am See, warum sie trotz drohenden Regens von ihrer Tochter auf die Landesgartenschau gelockt wurde: Frau Schweinfest bekam von ihren Kindern die Patenschaft für einen Apfelbaum auf der Obstbaumwiese geschenkt, was gemeinsam mit vielen anderen Baumpaten mit einem Glas Sekt gefeiert wurde. Nun kann jeder Parkbesucher auf dem in der Nähe des Baumes aufgestellten Pultschild lesen, dass Frau Schweinfest zu den besonderen Unterstützern des Stadtparks Norderstedt gehört und mit ihrer Patenschaft Naturerlebnisprojekte für Kinder im Stadtpark fördert.
Auch Elsa Maria Jungnickel bekam zu einem runden Geburtstag eine Baumpatenschaft geschenkt. Ihr Sohn Dietmar machte ihr zum 90. Geburtstag eine große Freude, denn Frau Jungnickel verfolgt das Schicksal des Stadtparks als Nachbarin schon seit vielen Jahrzehnten.
Renate Trachsel hingegen machte sich die Patenschaft selbst zum Geschenk. Sie ist als Ehrenamtliche Helferin unermüdlich auf der Landesgartenschau aktiv und engagiert sich auch im Förderverein. Für sie ist es einfach Ehrensache, jede ihr mögliche Unterstützung zu leisten.
Die allererste Patenschaft aber hat Arno Holtz, Mitglied im Vorstand des Fördervereins, übernommen. "Schon als wir im Vorstand begannen, über Baumpatenschaften nachzudenken, wusste ich, dass ich auf jeden Fall die erste Patenschaft übernehmen wollte. Gleich die allererste Birke auf der Promenade ist jetzt mein Patenbaum."
Baumpatenschaften bietet der Förderverein an vier Orten im Stadtpark an. Alle Bäume sind bereits gepflanzt. Der Pate kann unter den verbliebenen Patenbäumen frei wählen. Die Patenschaften werden in der Nähe des Baums durch eine Widmung auf einem Schild genannt. Die Patenschaft für eine Eiche, eine Birke, eine Kopfweide oder einen Obstbaum kostet je nach Standort und Baumart zwischen 150 und 250 Euro. Weitere Verpflichtungen sind mit der Patenschaft nicht verbunden. Auskünfte erteilt Thomas Witte, Schatzmeister des Fördervereins, unter der Rufnummer 0176 527 58 471.