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126 Vereine und Initiativen beteiligen sich am Mainuferfest 2007

(lifePR) (Offenbach, )
126 Vereine und Initiativen wollen beim diesjährigen Mainuferfest mitmachen, eine Gruppe mehr als im vergangenen Jahr. Bei schönem Wetter erwartet der Veranstalter, die Stadt Offenbach, am Samstag, 30. Juni, und Sonntag, 1. Juli, wiederum etwa 50.000 Besucher zwischen Isenburger Schloss und Büsingpalais. Das Fest der Vereine, das Mainuferfest, zählt nach der Einschätzung vieler Offenbacher zu den schönsten Freiluftveranstaltungen in der Stadt. Dabei sind die Akteure an den Ständen ausschließlich Amateure. Sie repräsentieren das facettenreiche Leben in den Offenbacher Vereinen und Initiativen. Das Publikum ist eingeladen, mitzumachen: auf der Judomatte, am Schachbrett oder im Laufrad, um die Angebote der unterschiedlichen Gruppierungen kennen zu lernen, um vielleicht in einen Verein einzutreten.

Matthias Müller, Geschäftsführer der Offenbacher Stadtinformation Gesellschaft (OSG), die das Fest für die Stadt organisiert. „Das Mainuferfest dokumentiert wie kaum eine andere Veranstaltung die Facetten des Engagements vieler Offenbacher für ihre Stadt. Und wir legen bei der Standverteilung auf Vielfalt wert“. Oft stehen Gruppen mit gegensätzlichen Zielsetzungen unmittelbar nebeneinander: Chöre und Hardrocker, Umweltschützer und Motorsportclubs, Kirchen und Freidenker. Jede Gruppe kann bis zu achtzehn Meter Platz beantragen, um Ausschnitte aus ihrem Vereinsleben zu präsentieren. Müller: „Das Fest spiegelt die Spannbreite der Kulturen und Milieus in unserer Stadt“.

Zu diesen unterschiedlichen Kulturen zählen natürlich die vielen Ausländervereine aus drei Kontinenten, die sich am Offenbacher Mainuferfest beteiligen. Müller: „Auch hier spiegelt sich die Vielfalt der Stadt von Portugal bis Bangladesch, vom Egerland bis Afrika. Und fast alle ausländischen Gruppen, auch wenn ihre Mitglieder schon seit Jahrzehnten in Offenbach leben, verwöhnen die Gäste des Festes mit den Küchen dieser Welt und ihren Genüssen: Spanische Paella, lecker gefüllte Teigtaschen aus Fernost, Spieße aus Griechenland und süße Nachspeisen aus Italien sind nur einige Beispiele einer kulinarischen Vielfalt zu äußerst zivilen Preisen. Am Herd stehen Vereinsmitglieder und keine professionellen Gastronomen: Die Schmankerl werden oft so angeboten, wie sie in der Heimat landestypisch auf den Tisch kommen. Natürlich ist aber auch die deutsche Küche in ihrer Vielfalt auf dem Mainuferfest vertreten von der Bratwurst bis zum original Leberkäse beim Bayernverein.

Im Innenhof des Büsingpalais zeigen Offenbacher Vereine am Samstag und am Sonntag Ausschnitte aus ihren Programmen, griechische Musik, portugiesische Folklore in bunten Kostümen, Tänze aus dem Egerland, heiße kubanische Rhythmen und sportliche Vorführungen wechseln in bunter Reihenfolge. Moderiert wird das Programm an beiden Tagen von Herbert Kranz.

Am Samstag startet ab 19.00 Uhr ein Oldie-Konzert vor dem Büsingpalais. Es spielt Sweethard. Im Park gleich nebenan, direkt vor dem jüngst sanierten Lili-Tempel, baut der Jazz e.V. seine Bühne auf. Unter dem kühlen Dach der alten Kastanien spielen bekannte Offenbacher Bands an beiden Tagen Blues, Mainstream und oder New Orleans Jazz. Aber auch an vielen Ständen wird Live-Musik geboten, besonders in der Ludo-Mayer-Straße nahe der Hochschule für Gestaltung. An vielen Ständen wird spontan gesungen und getanzt zur Freude der anwesenden Zuschauer. Im mittleren Teil der Mainstraße und auf dem nördlichen Abschnitt der Herrnstraße darf übrigens keine elektronisch verstärkte Musik gespielt werden. Matthias Müller von der OSG: „Wir wollen zusammenhängende Zonen haben, wo sich die Menschen in Ruhe unterhalten können.

Obwohl Offenbach in diesem Jahr sein einundzwanzigstes Mainuferfest feiert, ist die Organisation in jedem Jahr eine Herausforderung, besonders für Michèle Latzke vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit der Stadt. Im Januar hat sie bereits mit den Vorarbeiten begonnen. Müllcontainer und Toiletten wurden bestellt. Die GEMA benachrichtigt. Alle Vereine der Stadt wurden angeschrieben, die Anmeldungen bearbeitet.

Die Standverteilung ist in jedem Jahr eine Gradwanderung. Es gilt, die vielen Wünsche der Vereine nach einem bestimmten Standplatz zu berücksichtigen. Manche haben einen Lieblingsnachbarn und möchten neben ihm ihr Zelt aufschlagen. Andererseits können nicht alle italienischen oder türkischen Gruppen an einem Fleck stehen. Abwechslung soll sein. Gleichzeitig hat der Veranstalter vorgegeben, dass im Bereich der mittleren Mainstraße keine Bierwagen hingefahren werden und die kulturellen Initiativen sollen eine Fläche um das Büsingpalais herum erhalten. Die vielen großen und kleinen Vorstellungen jedes Einzelnen wurden in einen großen Plan übertragen, der den Vereinen auf einer Vorbesprechung präsentiert wurde. Müller: „Es hat ein wenig geknirscht. Wir haben ein wenig nachgebessert, aber am Ende waren dann doch wieder alle zufrieden und freuen sich auf ein Fest bei hoffentlich schönem Wetter“.
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