Im vergangenen Monat war es wieder so weit, dass Sprachenprüfungen im Bereich Deutsch durchgeführt wurden. 23 Personen aus den verschiedensten Herkunftsländern konnten aus der Hand des Offenbacher Bildungsdezernenten, Stadtrat Paul-Gerhard Weiß, im Beisein von vhs-Leiterin Gabriele Botte und Fachbereichsleiterin Pia Glück die Urkunden für ihre TELC-Zertifikate (The European Language Certificates) auf dem Niveau B1 des Europäischen Referenzrahmens entgegen nehmen. Diese Stufe belegt, dass bei der Verwendung klarer Standardsprache Alltagssituationen aus Beruf, Familie und Freizeit gut bewältigt werden können. In der Prüfung werden schriftliche und mündliche Kommunikationsfähigkeit sowie Hörverstehen überprüft.
Von den Absolventen wurden 14 über das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert, das nach dem neuen Zuwanderungsgesetz für bestimmte Bevölkerungsgruppen die Kosten für die sogenannten Integrationskurse übernimmt. Ausreichende Kenntnisse der deutschen Sprache sowie Grundkenntnisse des Rechts- und Gesellschaftsordnung und der Lebensverhältnisse sind u.a. Voraussetzung für die Erteilung eines unbefristeten Aufenthaltstitels, die mit dem erfolgreichen Abschluss erlangt werden.
Das Jahr 2006 war auch wegen dieser gesetzlichen Regelungen für die Volkshochschule das Jahr mit den meisten Prüfungen, die je an der Volkshochschule Offenbach abgelegt wurden. Allein 141 Zertifikatsprüfungen wurden im Bereich Deutsch als Zweitsprache abgelegt.
„Aber es handelt sich ganz grundsätzlich um einen Trend, dass die Menschen verstärkt ihre auch außerhalb der klassischen Ausbildungsgänge erlangten Kompetenzen über Zertifikate nachweisen wollen,“ so vhs-Leiterin Dr. Gabriele Botte.