Gästeführer Werner Kempf führt die Teilnehmer der Tour in das Hirzenhainer Kunstgussmuseum, das der Firma Buderus zuzuordnen ist. Bereits im Jahr 1375 wurde die Hirzenhainer Hütte erstmals erwähnt und als Johann Wilhelm Buderus und Söhne sie 1817 pachteten, war ein gewisser Facharbeiterbestand vorhanden. Die Kunst- und Feingussfertigung stellte deshalb kein großes Problem dar. Im Museum sind alle Richtungen des Kunstgusses zu sehen. Mensch- und Tierplastiken, Reliefs, Plaketten, Ofen- und Kaminplatten, kunstgewerbliche Gegenstände und auch Schmuck – die Überraschungsmomente bei der Führung sind vielfältig.
Weiter geht es zur evangelischen Kirche, die Ende des 15. Jahrhunderts als katholische Kirche mit Chor und Langhaus erbaut wurde. Im Inneren sind Rundreliefs des Marienlebens angebracht sowie drei Marienfiguren aufgestellt, so dass ein uninformierter Besucher glauben kann, in einer katholischen Kirche zu sein.
Das Schloss in Gedern, heute zum Teil von der Stadtverwaltung genutzt, und ein Spaziergang durch den schönen Schlossgarten, bilden den Abschluss der Bustour.