Eine der ersten Maßnahmen wird das Programm "Heizungsoptimierung" sein. Es soll zusammen mit Innungen, Vereinigungen (Verbänden) und Heizungsinstallateuren aufgelegt werden. "Bis Sommer 2008 werden wir mit den Betrieben vor Ort die Anforderungen des Programms abstimmen und bei Bedarf Zertifizierungen einzelner Handwerksbetriebe vornehmen", so Prof. Dr. Gunter Schaumann, Vorsitzender des Stiftungsrats. Das größte Optimierungspotential liegt nach einem Forschungsprojekt in Niedersachsen und Bremen bei Ein- und Zweifamilienhäusern der Baujahre 1995 und jünger, da diese bereits über eine hohe Wärmedämmung verfügen. Umweltdezernent Reichel, der gemeinsam mit Detlev Höhne, Vorstand der Stadtwerke Mainz AG, den Stiftungsvorstand bildet, führt aus: "Ohne großartige bauliche Veränderungen können mit einer hydraulischen Optimierung der Heizungsanlagen, unabhängig vom Energieträger, nicht unerhebliche Energieeinsparungen realisiert werden. Im ersten Schritt liegt demnach der Fokus des Förderprogramms auf dieser Zielgruppe." Die Stiftung plant für das Jahr 2008 bei 100 Häusern eine Heizungsoptimierung umzusetzen. Das Programm startet im Sommer 2008. Informationen finden Sie dann unter www.klimaschutz-mainz.de.
Stiftungsrat und Stiftungsvorstand haben sich weiterhin darauf geeinigt, konkrete Projekte von Privatpersonen, Betrieben, Kommunen und sonstigen Einrichtungen gezielt zu unterstützen, die das Ziel der Stiftung zum effizienten Energieeinsatz vorbildlich umsetzen wollen. Dabei ist die Stiftung auf konkrete Vorschläge aus Mainz, Rheinhessen und dem Kreis Groß-Gerau angewiesen. "Wir sind mit den bereits erarbeiteten Schwerpunkten der Stiftung auf dem richtigen Weg", so Detlev Höhne als Stiftungsvorstand. "Mit innovativen Projekten können oft enorme Einsparungen an Primärenergie erreicht werden, solche Projekte werden bei der Klimastiftung vorrangig betrachtet." Mittel aus der Stiftung werden bewilligt, um u. a. die Wirtschaftlichkeit innovativer Maßnahmen abzusichern. Voraussetzung ist ein umfassender Antrag an die Mainzer Stiftung für Klimaschutz und Energieeffizienz, Rheinallee 41, 55118 Mainz. Im Antrag enthalten sein müssen eine ausführliche Projektbeschreibung, eine Wirtscha ftlichkeitsberechnung, der derzeitige und zukünftige Primärenergieverbrauch, der notwendige Förderbetrag und eine Aussage zum Vorbildcharakter der Maßnahme.