Das Ergebnis: Etwa neun von zehn der befragten Personen, denen ein Auto immer oder nach Absprache zur Verfügung steht, stimmen der Aussage zu, dass die PKW-Nutzung schädliche Auswirkungen auf das Klima hat (91%). 87 Prozent sind der Ansicht, dass jeder etwas dafür tun kann, den Klimawandel zu bremsen, indem er statt des Autos die öffentlichen Verkehrsmittel nutzt. Aus diesem Grund sprachen sich auch 88 Prozent der Befragten dafür aus, öffentliche Verkehrsmittel stärker zu fördern, damit sich mehr Personen umweltfreundlich fortbewegen.
Die weiblichen Befragten stimmen diesen Aussagen sogar noch deutlicher zu als die männlichen Befragten – insbesondere die stärkere Förderung der öffentlichen Verkehrsmittel erhält deutlich höhere Zustimmungswerte von den weiblichen Befragten (93% der Frauen; 80% der Männer).
Bei der Frage, ob die negativen Auswirkungen der PKW-Nutzung auf das Klima übertrieben werden, verteilen sich die Befragten etwa zur Hälfte auf die Pro- und auf die Contra-Seite (pro: 51%, contra: 44%, weiß nicht: 5%) – die Auswirkungen werden demnach von einem recht hohen Anteil der Befragten als realistisch dargestellt eingeschätzt.
Auf die Frage, ob sich aufgrund der aktuellen Klimadiskussion die Verkehrsmittelwahl der Befragten verändert habe, ergab sich folgendes Bild: Ein gutes Viertel der Befragten (27%) gab an, in den letzten sechs Monaten seltener als vorher mit dem Auto gefahren zu sein. 14 Prozent nutzten die öffentlichen Verkehrsmittel häufiger als zuvor. Und 30 Prozent der Befragten war in den letzten sechs Monaten häufiger zu Fuß gegangen oder mit dem Rad gefahren als davor.
Herbert König, Vorsitzender der MV-Geschäftsführung: „Unstrittig ist: Die Belastungen mit umweltrelevanten Schadstoffen durch den Verkehr lassen sich vor allem mit einem höheren ÖPNV-Anteil am Stadtverkehr reduzieren. Das verdeutlichen auch folgende Zahlen, die der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) jüngst herausgebracht hat: Die CO2-Effizienz eines Stadtbusses im Vergleich zum Individualverkehr ist durchschnittlich um 3,24 Mal besser, die einer U-Bahn im Vergleich sogar um das 8,7-Fache. Diese Fakten beziehen sich dabei auf die durchschnittliche Auslastung der Verkehrsmittel über den Tag hinweg; d.h. ca. 20 Prozent Auslastung im ÖPNV und eine Besetzung des PKW mit im Schnitt 1,2 Personen. Bezogen auf die Hauptverkehrszeit fiele das Verhältnis noch deutlich günstiger für den öffentlichen Nahverkehr aus. Diese Zahlen wie auch das Ergebnis der Befragung zeigen also: Der Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr ist praktizierter Umweltschutz! Die Münchnerinnen und Münchner sehen das offenbar genauso und wollen deshalb klar den weiteren Ausbau des ÖPNV.“