„Wir wollen den jungen Künstlern eine Chance geben, ihre Graffiti-Kunst legal zu zeigen, gleichzeitig haben wir unserer Stadt anlässlich des 100jährigen Bestehens der öffentlichen Stromversorgung diese ungewöhnliche Stadtwerbung gespendet“, erklärt Georg Nicolaiciuc, Hauptabteilungsleiter der Stadtwerke Unna. Die exponierte Fläche war da: Direkt gegenüber dem Unnaer Hauptbahnhof ziehen die Wirtschaftsbetriebe der Stadt Unna seit Dezember ein siebengeschossiges Servicezentrum hoch. Die Baustelle war mit einem unansehlichen Holzzaun abgesperrt. Jetzt präsentiert sich dieser mit Unnas bunten Reizen. Und auch nach Fertigstellung des Servicezentrums Ende des Jahres wird das Riesen-Graffiti nicht im Abfall landen. Den Kunst-Bauzaun werden die Stadtwerke Unna bei allen weiteren Bauvorhaben einsetzen.
Graffiti als attraktive Gestaltung von Zweckbauten: Damit haben die Stadtwerke Unna auch beste Erfahrung gemacht. Zahlreiche Strom- und Gasstationen im Stadtbild wurden von jungen Sprühkünstlern gestaltet. Seitdem hat die Zahl der Verschmutzungen und Zerstörungen deutlich abgenommen, sagt Georg Nicolaiciuc.
Wer sich für weitere Werke der Unnaer Graffiti-Künstler interessiert: Axel Ketz gestaltet aktuell auch noch die große Fußgänger-Unterführung am Unnaer Bahnhof. Nachdem die Stadt dort bisher mit einem Sprühbild für die Fußball-WM warb folgt jetzt die 118 Meter lange Begrüßung für die Besucher der Kulturhauptstadt 2010.