Die 90 Musiker des Staatstheaters zeigten eindrucksvoll, wie ein richtig großes Symphonieorchester rockt, swingt und jazzt. Und so brachten die Klänge der bekannten Titelmelodien von „Star Wars“, „Pink Panther“, „Tatort“, „Das Boot“, „Harry Potter“, Fluch der Karibik“, „Spiderman“, „Alexis Sorbas“ oder „Leben des Brian“ das Publikum zum Kochen und Tanzen. Besonderes Highlight: Zwei Moderatoren führten unterhaltsam und witzig durch das Programm. Sie schufen die Atmosphäre für den ungewöhnlichen und gelungenen Abend, der erst weit nach 23 Uhr mit „Forrest Gump“ als vierte Zugabe endete. Danach wussten die meisten der Zuschauer, dass selbst der größte Applaus nichts mehr nützen würde. Denn die Nummer ist traditionell die letzte Zugabe der regulären Filmmusikkonzerte im Staatstheater. Über 12.000 Zuschauer haben die mittlerweile 15 Konzerte aus fünf Programmen besucht.
Den großen Erfolg des Open Airs begründete – neben dem freien Eintritt – sicher auch die enge Zusammenarbeit zwischen dem Sponsor Städtische Werke und dem Staatstheaters. Nach intensiven Vorarbeiten wurde das Filmmusik Open Air auf einer groß angesetzten Pressekonferenz zusammen mit dem Kasseler Kulturdezernenten der Öffentlichkeit vorgestellt. Im neuen Orchesterprobensaal des frisch renovierten Theaters. Gemeinsam abgestimmte Pressearbeit und vor allem das ironisch, martialische Motiv der umsonst verteilten Postkarten in der Kasseler Gastronomie: Ein Totenkopf mit Stirnband und Augenklappe der fragt: Klar soweit? Nach wenigen Tagen waren die Kartenständer abgegrast – und die Motive Kult.