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Der Hüftschmerz, neue Möglichkeiten und Wege

Die Klinik für Unfall-, Hand- und Orthopädische Chirurgie des Städtischen Klinikums Karlsruhe informiert am 22. September über neue Möglichkeiten und Wege bei der Behandlung von Hüftschmerzen

(lifePR) (Karlsruhe, )
Die Ursachen für Hüftschmerzen können sehr vielfältig sein. Als Hauptursache gelten Verschleißerscheinungen am Gelenk durch den altersbedingten Abbau von gesundem Gelenkknorpel. Hüftschmerzen können aber beispielsweise auch durch systemische Gelenkentzündungen, Gelenkrheuma, Verletzungen und Frakturen, Durchblutungsstörungen oder angeborene Fehlstellungen hervorgerufen werden.

So mannigfaltig wie die Ursachen sind auch die Behandlungsansätze. Die Signale einer schmerzenden Hüfte sollten immer ernst genommen werden, ansonsten drohen unter Umständen chronische Schmerzen, frühzeitiger Gelenkverschleiß oder Verlust der Beweglichkeit. Es bedarf einer gründlichen Untersuchung, um im Einzelfall die genauen Ursachen herauszufinden.

Interessierte erhalten im Rahmen der Veranstaltung einen Überblick über die vielfältigen Behandlungsmöglichkeiten.

Der niedergelassene Orthopäde Dr. Johannes Flechtenmacher geht zunächst auf die verschiedenen Hüftgelenkserkrankungen und ihre Symptome ein und zeigt konservative Behandlungsmöglichkeiten auf.

Bei der operativen Behandlung von Hüfterkrankungen hat sich in der Klinik für Unfall-, Hand-, und Orthopädische Chirurgie neben den herkömmlichen offenen Hüftoperationen in den letzten Jahren zunehmend auch die Hüftarthroskopie- zu deutsch Gelenkspiegelung der Hüfte- etabliert. Dank der kleinen Schnitte ist die Weichteilschädigung am Gelenk geringer, die Patienten haben weniger Schmerzen und sind schneller wieder mobil. Wann diese Operationsmethode sinnvoll ist und wo Grenzen gesetzt sind, zeigt Klinikdirektor Prof. Dr. Christof Müller in seinem Vortrag auf. Besondere Bedeutung kommt hierbei der arthroskopischen Behandlung des Impingements am Hüftgelenk zu, einem wenig bekannten und oft verkannten Krankheitsgeschehen. Hierbei handelt es sich um einen Zusammenstoss zwischen Gelenkpfanne und Oberschenkelhals, bei dem Gelenklippe und Knorpel beschädigt werden. Wird die Ursache nicht erkannt und behoben, droht eine frühzeitige Arthrose. Das Impingement ist mit einer Hüftarthroskopie sehr gut behandelbar.

Ist aufgrund des Krankheitsgeschehens ein künstlicher Hüftgelenksersatz notwendig, erklärt Prof. Müller, welche Prothese bei der Vielzahl an Prothesentypen im Einzelfall die Richtige ist. Er geht dabei auch darauf ein, wie man bei einem bereits implantierten künstlichen Hüftgelenk mit einer Prothesenlockerung umgeht oder wann beispielweise ein Prothesenwechsel erforderlich ist.

Abschließend verdeutlicht der Physiotherapeut Steffen Wiemann, TRIMEDIC, welche zentrale Bedeutung der Krankengymnastik und physikalischen Therapie bei der Behandlung des Hüftschmerzes zukommt.

Die Veranstaltung findet am 22. September ab 18 Uhr im Veranstaltungszentrum von Haus R im Städtischen Klinikum Karlsruhe in der Moltkestraße 90 statt. Die Vorträge sind kostenfrei. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
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