Schilddrüsenerkrankungen können sich durch Veränderung von Größe und Struktur oder durch Funktionsstörungen bemerkbar machen. Am häufigsten ist die vergrößerte Schilddrüse, im Volksmund auch „Kropf“ genannt. Meist ist Jodmangel die Ursache. Ferner kann es zu herdförmigen Veränderungen sogenannten Knoten der Schilddrüse kommen. Diese können einzeln oder vermehrt auftreten. Man unterscheidet heiße und kalte Knoten. Seltener als vergrößert oder knotig kann die Schilddrüse auch in ihrer Funktion gestört sein. Dann produziert die Schilddrüse zu viel oder zu wenig Hormone. Beides kann Einfluss auf den Stoffwechsel nehmen und das Herz-Kreislauf-System, die Psyche, den Magen-Darm-Trakt sowie das Muskel- und Skelettsystem beeinträchtigen. Viele Erkrankte kennen die Ursachen ihrer Beschwerden nicht. Vor diesem Hintergrund ist Aufklärung wichtig.
Zur Untersuchung und Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen gibt es viele Fragen, beispielsweise welche bildgebenden Verfahren werden eingesetzt? Wann sollte operiert werden? Gibt es Alternativen zu einer Operation? Was geschieht bei einer Radioiodtherapie? Antworten auf diese und weitere Fragen liefern Prof. Dr. Klaus Tatsch, Klinikdirektor der Klinik für Nuklearmedizin und Dr. Axel Schöttler, Oberarzt der Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie.
Vor Ort erfolgt darüber hinaus die Verlosung von zehn Schilddrüsen-Screenings. Diese werden unmittelbar nach den Vorträgen im Rahmen einer Ultraschalluntersuchung angeboten.
Die Veranstaltung findet bei der Industrie- und Handelskammer Karlsruhe in der Lammstraße 13 bis 17 statt. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Im Anschluss an die Veranstaltung wird beim gemeinsamen Austausch ein kleiner Snack angeboten.