Bei einem Pressetermin in der Klinik machte sich auch Bettina Lisbach, Bürgermeisterin und Vorsitzende des Aufsichtsrates, ein Bild von den Umbaumaßnahmen. „Es war unser Anspruch, Räume zu schaffen, in denen sich die Patientinnen und Patienten wohlfühlen und in die sie sich zurückziehen können“, betonte Lisbach. „Gleichzeitig wollten wir den Mitarbeitenden eine bedarfsgerechte Betreuung der Menschen ermöglichen.“
Das bedeutet z.B. die Unterbringung in Ein- oder Zweibettzimmern. Visuelle und optische Reize durch dimmbares Licht und den Einsatz von Musik, Klimatisierung und ein zusätzlicher geschützter Gartenbereich für hoch angespannte Menschen verbessern künftig die Atmosphäre und erleichtern deren Begleitung. „Damit greift die möglicherweise angespannte Stimmung einzelner Patientinnen oder Patienten nicht auf die ganze Station über“, erklärt Prof. Michael Berner, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin.
„Dank dieser weiteren Investition ist die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin mit ihren vielen stationären, tagesklinischen und ambulanten Angeboten nicht nur vom Versorgungsgrad und der Therapiebreite, sondern auch von der Qualität der Räumlichkeiten her gut für Akutpatienten aufgestellt“, ergänzt Markus Heming, Kaufmännischer Geschäftsführer am Klinikum.
Ein zentraler Pflegestützpunkt, ein personenbezogenes Notrufsystem sowie der gesonderte Bereich für Patientinnen und Patienten mit akut verschlechtertem Zustand bieten auch den Mitarbeitenden mehr Sicherheit. „Diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass unsere Beschäftigten ihr wichtige, anspruchsvolle Arbeit unter guten Bedingungen leisten können“, hob Prof. Uwe Spetzger, Medizinischer Geschäftsführer des Klinikums, hervor.
Die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin befindet sich seit 1982 in den Räumlichkeiten der ehemaligen Landesfrauenklinik in der Kaiserallee 10. Der Umbau der Station P10 dauerte ungefähr ein Jahr. Zeitnah wird noch eine Schließanlage installiert, die den Patientinnen und Patienten erlaubt, ihre Zimmer selbst abzuschließen und sich somit zurückzuziehen. „Damit bieten wir künftig eine zeitgemäße Psychiatrie auf neuestem Stand“, freute sich Berner. „Durch die innovative Konzeption der neuen Krisenambulanz und P10 können wir noch besser sicherstellen, dass wir den uns anvertrauten Patientinnen und Patienten in der vielleicht schwierigsten Zeit ihres Lebens nicht nur einen geschützten, sondern auch einen Heilung fördernden Raum mit entsprechender Privatsphäre bieten."