„Ziel der Ausbildung ist es, Kenntnisse und Fertigkeiten für die Versorgung der Patientinnen und Patienten sowie für hauswirtschaftliche Assistenzaufgaben in den Stations- und Funktionsbereichen zu vermitteln“, erklärt Bettina Duri, die als Diplom-Pflegepädagogin den Kurs geleitet hat. „Die Absolventinnen und Absolventen entlasten damit die Pflegefachkräfte, die sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können und haben selbst einen Beruf mit einer großen Bandbreite, der bereits nach einer einjährigen Ausbildung abgeschlossen ist.“
Grundsätzlich können Schülerinnen und Schüler mit einem Hauptschulanschluss oder einem vergleichbaren Schulabschluss diesen Karriereweg einschlagen, wobei Duri jedem Interessenten zunächst zu einem Praktikum in der Pflege rät, um den Beruf vorab kennenzulernen.
„Für mich war die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegehelferin definitiv der richtige Schritt“, sagt Lucienne Murr, die jetzt das Examen in der Tasche hat. „Wir haben schon in unseren Praxiseinsätzen gesehen, wie abwechslungsreich der Beruf ist und dass wir viel Zeit mit den Patientinnen und Patienten verbringen.“
Der Abschluss muss dabei nicht das Ende der Qualifizierung sein. „Wer das Examen in der Tasche hat, kann am Klinikum ohne weiteres die klassische dreijährige Ausbildung zur/zum Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger*in beginnen“, erklären Stephanie Dietrich und Lisa Mayer, die den Absolventinnen und Absolventen als Leitungsduo an der Berufsfachschule für Pflege am Städtischen Klinikum Karlsruhe persönlich die Abschlusszeugnisse überreicht haben. „Jetzt sollen unsere Nachwuchskräfte aber zunächst entspannen und das Erreichte feiern.“
Der nächste Kurs startet zum 1. August. Dann werden 15 Azubis ihre einjährige Ausbildung beginnen. „Wir sind sehr froh, dass wir den neuen Ausbildungszweig bei uns etablieren konnten“, ergänzt Pflegedirektorin Elvira Schneider. „Die gestiegene Anzahl der Auszubildenden für den zweiten Kurs bestärkt uns in unserem Vorhaben. Wir geben damit noch mehr jungen Menschen eine Perspektive in der Pflege im Klinikum und stellen diesen spannenden, sinnstiftenden Beruf damit auf ein breiteres Fundament.“