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Trotz Hitzewellen spürbar niedrigere Temperaturen in Haus M

(lifePR) (Karlsruhe, )
Patienten und Mitarbeitende im Klinikum Karlsruhe profitieren von der Kühlung der Räume in den neuen Bettengeschossen, für die freie Kapazitäten der Kälteanlage verwendet werden.

Auch im Raum Karlsruhe werden Hitzewellen mit Temperaturen von über 30 Grad künftig zur Normalität werden. Im Städtischen Klinikum Karlsruhe wurde dieser Aspekt daher beim Neubau des zentralen Betten- und Funktionsgebäudes Haus M bereits mitbedacht. Dort senkt eine Betonkerntemperierung in den Decken die Temperatur in den Räumen der Bettengeschosse.

In einen aus Kunststoffrohren bestehenden Kreislauf wird nachts auf 18 Grad Celsius heruntergekühltes Wasser eingespeist. „Dieses nimmt die Wärme auf, die die Räume über den Tag verteilt an den Beton abgeben und kühlt dabei die Deckenunterseite auf 22 Grad ab“, erklärt Dipl.-Ing. Stefan Eller aus dem Geschäftsbereich Infrastruktur des Klinikums. „Im Tagesverlauf gleicht sich die Temperatur des Betons dann annähernd der Zimmertemperatur an.“

Das gekühlte Wasser ist ein Nebenprodukt der großen Kälteanlagen, die in Haus M beispielsweise die raumlufttechnischen Anlagen für den OP-Bereich, die Intensivstationen oder auch technische Bereiche versorgen. „Auf diese Weise schaffen wir mit freien Kapazitäten der Kälteanlagen, die sonst ungenutzt bleiben würden, angenehme Temperaturen in unseren neuen Patientenzimmern“, betont der kaufmännische Geschäftsführer Markus Heming.

Die spürbare Absenkung der Raumtemperatur wird zusätzlich von einem Lüftungssystem getragen, aus dem ein leichter auf 21 Grad gekühlter Luftstrom zugeführt wird.

„Im alten Gebäudebestand ist es im Sommer deutlich heißer“, bestätigt die pflegerische Bereichsleitung Agnes Obert, die vor dem Umzug in Haus M in den Häusern C und E hohe Temperaturen erlebt hat. „Neben der Kühlung helfen uns die elektrischen Rollläden, die bequem von der Zimmertür aus bedient werden können. Aber natürlich lüften wir morgens auch quer.“

Dass die Leitungen im Beton nicht stärker heruntergekühlt werden, liegt an einem unerwünschten Nebeneffekt: Dann würde aufgrund der Temperaturunterschiede Kondenswasser an der Decke entstehen. Wann die Betonkerntemperierung aktiv ist, regelt das System automatisch in Abhängigkeit von der Außentemperatur.

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