Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse belegen, dass ein Zuviel an ultravioletter Strahlung - dies gilt für UV-B wie auch UV-A - die Haut nachhaltig schädigen. Demzufolge vergisst unsere Haut nichts, vor allem keinen Sonnenbrand. Wiederholen sich diese, summieren und manifestieren sich die Schäden in den Hautzellen. Folgen können eine vorzeitige Hautalterung oder in einer weiteren Stufe Hautkrebs sein. Trotz dieser Erkenntnisse gehen viele Verbraucher nach wie vor noch leichfertig mit den Gefahren der Sonne um. So stieg die Zahl der Neuerkrankungen an Hautkrebs in den letzten Jahren deutlich an. Mediziner gehen von einer jährlichen Zunahme von 5 bis 7 Prozent in Europa und rund 4 Prozent bundesweit aus. Kaum eine Krebserkrankung lässt sich so häufig mit persönlichen Verhaltensweisen in Verbindung bringen, wie es beim Hautkrebs der Fall ist. Der alarmierende Anstieg der Neuerkrankungen gilt als Folge des Wunsches nach übermäßiger Bräune. Die Entstehung dauert in der Regel Jahrzehnte. Hierin liegt nach Einschätzung von Hautärzten auch die Chance, durch regelmäßige Screenings den Krebs frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Mit der Informationsveranstaltung möchten der Direktor der Hautklinik Prof. Dr. Wolfgang Gehring und Oberärtzin Dr. Jutta Raguz über Hautalterung und Hautkrebs informieren und sensibilisieren. Ziel ist es eine breite Öffentlichkeit, über die Gefahren von übermäßigen Sonnenbädern aufzuklären und vorbeugende Maßnahmen wie auch Behandlungsmethoden bei den unterschiedlichen Formen von Hautkrebs aufzuzeigen.
Die Veranstaltung findet am 14. Juni um 18 Uhr im Veranstaltungszentrum von Haus R des Städtischen Klinikums Karlsruhe in der Moltkestraße statt. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Es ist vorab keine Anmeldung erforderlich. Die Veranstaltung wird von der AOK Baden- Württemberg Bezirksdirektion Mittlerer Oberrhein unterstützt.