Es macht kaum einen Unterschied, ob Neubau oder Bestandsgebäude: Der Stellenwert des Fachhandwerkers in der Bevölkerung ist ausnahmslos hoch, wenn es darum geht, für das eigene Zuhause das passende Heizsystem auszuwählen. 92 Prozent der für den Energie-Trendmonitor 2019 von Stiebel Eltron befragten Bürger sehen das Handwerk in einer führenden Rolle bei der Umsetzung der Energiewende im Bestand, 91 Prozent sind es im Neubau. Mit einer Zustimmung von 88 Prozent bewertet die repräsentative Stichprobe die Rolle der Bundesregierung, vor allem durch gezielte Förderprogramme Anreize für nachhaltige Heizsysteme zu schaffen. Nicht minder wichtig: Der Erfahrungsaustausch mit Nachbarn, Freunden und Bekannten. 83 Prozent sehen die Mund-zu-Mund-Propaganda im Bestandsbau als wichtig an, 81 Prozent im Neubau.
Und wie ist es mit der Rolle von Architekten, Bauträgern und Energieversorgern bestellt? Mit 81 Prozent bei den Architekten/Bauträgern und 83 Prozent bei den Energieversorgern fällt die „Wichtigkeit“ dieser beiden Gruppen im Bestandsbau etwas geringer aus, als im Neubau. Hier halten 89 Prozent Architekten und Bauträger für wichtige Baubeteiligte rund um Fragestellungen zu einem neuen Heizsystem. Die Zustimmung bei den Energieversorgern beträgt 85 Prozent. Zusammengefasst zeigen die Antworten durchweg eine hohe Bereitschaft, sich im Vorfeld von Investitionsentscheidungen umfassend bei Fachleuten und dem direkten Erfahrungsumfeld zu informieren. Daraus folgt: Die mangelnde Verfügbarkeit von Fachhandwerkleistungen aufgrund des Fachkräftemangels kann sich zu einem ernsthaften Bremspedal der Energiewende entwickeln. „einerseits sind wir Hersteller gefragt, dem Handwerk einfache Lösungen an die Hand zu geben - da sind wir schon auf einem sehr guten Weg. Andererseits braucht es aber trotz allem mehr Kapazitäten in den Unternehmen, die direkt zur Sanierungswirtschaft zählen – vor allem im Handwerk“, betont Hennig Schulz, Pressesprecher von Stiebel Eltron.