Im Hammerwurf zählt Tristan Schwandke zu den großen deutschen Talenten. Bereits in seiner Jugend war er fünfmal Deutscher Meister und konnte sich auch international bestens platzieren. "Der Sprung jetzt an die Spitze in der Klasse der deutschen Männer ist noch einmal gewaltig", sagt der 27-Jährige nach dem Sieg in Berlin. Nur eine Woche später holte er im polnischen Bydgoszcz bei der Team-Europameisterschaft die Silbermedaille.
Der Hammerwerfer vom TV Hindelang startete kürzlich beim Wurfmeeting in Haßloch zu seinen letzten beiden Wettkämpfen im laufenden Jahr und siegte mit 72,24 Meter und 72,64 Metern souverän. 11 seiner 12 Würfe landeten jenseits der 70 und vier davon über der 72-Meter-Marke. Gleichzeitig beendete Schwandke damit die erfolgreichste Saison seiner Sportlerkarriere. Elf Mal trat er 2019 national an, elf Mal siegte er und holte sich damit sämtliche zu vergebende nationale Titel.
Eine Teilnahme an der WM in Doha wäre für ihn möglich gewesen, doch Schwandke möchte sich voll und ganz auf die kommenden Olympischen Spiele vorbereiten. Geplant ist nun während der kommenden Wintermonate unter anderem ein Hallentraining in der Schweiz. Bereits im März will der Athlet wieder topfit zu sein, denn beim Winterwurf-Europacup in Portugal geht es nicht nur um den Sieg, sondern auch um wertvolle Punkte für die Olympiaqualifikation.