Ab dem 18. Oktober bis 9. Dezember gehen insgesamt 11 Schulen mit 20 Klassen und knapp 500 Schüler*innen auf “präventive Entdeckungsreise“. Die Ausstellung wird durch die Deutsche Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Die Risiken für Kinder und Jugendliche, Betroffene sexualisierter Gewalt zu werden, Grenzverletzungen in unterschiedlichster Form, durch Erwachsene oder z.B. Gleichaltrige zu erfahren, sind größer und „sichtbarer“ denn je. Sowohl im realen Leben wie in der digitalen Welt, z.B. durch das sog. Grooming, sind die jungen Menschen vielen Gefahren ausgesetzt. Leider werden immer wieder auch Mitglieder ihrer eigenen Peer-Group zu Täter*innen. Umso wichtiger ist es, Präventionsangebote wie „Echt Klasse“ an Schulen einzusetzen. Die Mitmachausstellung sensibilisiert Kinder und Jugendliche frühzeitig, sie entdecken die Thematik auf motivierende und vor allem kindgerechte Weise und haben viel Freude an dem Programm. Die Kinder und Jugendlichen üben, wie sie sich vor Übergriffen und sexualisierter Gewalt besser schützen können.
Die Mädchen und Jungen werden an sechs Stationen in kindgerechter Form über sexuelle Übergriffe informiert und im Wissen um ihre Rechte und Kompetenzen gestärkt. Die spielerische Auseinandersetzung mit dem Thema verstärkt den Lerneffekt.
Damit erreicht die Mitmachausstellung die am häufigsten von Missbrauch betroffene Altersgruppe der sieben- bis zwölfjährigen. „Echt Klasse“ macht Kindern Mut, den eigenen Gefühlen zu vertrauen und sich Hilfe bei Vertrauenspersonen zu holen.
Die Mitmachausstellung von Hänsel+Gretel hat in den letzten 11 Jahren bundesweit schon weit mehr als 50.000 Kinder erreicht und davon mehrere Tausend in der Sozialregion Karlsruhe. Hänsel+Gretel-Geschäftsführer Jerome Braun, der das Projekt vor 11 Jahren in der Sozialregion Karlsruhe, dem Saarland und im Ruhrgebiet initiiert hat sagt: „Ich freue mich sehr über das Engagement der Schulen, die erkannt haben, dass Prävention Brandschutz ist und man nicht darauf warten sollte, bis man Löschen muss“.
Informationen zum Projekt: www.haensel-gretel.de