Im Mittelpunkt der heutigen Veranstaltung steht der Bundessieger Raphael Errani, der beim diesjährigen Jugend forscht Finale mit dem „Preis der Bundeskanzlerin für die originellste Arbeit“ ausgezeichnet wurde. Der 17-jährige Schüler aus Stade in Niedersachsen wird Dr. Angela Merkel seine wissenschaftliche Untersuchung am Nachmittag persönlich präsentieren. In dem preisgekrönten Projekt bestimmte er die Wahrscheinlichkeit, dass größere Meteoriten unseren Planeten treffen. Für seine Vorhersage hatte er das Verhältnis der Einschlagshäufigkeit auf Mond und Erde mithilfe von Computersimulationen verglichen. Die Bundeskanzlerin wird dem Gewinner im Anschluss einen Siegerscheck in Höhe von 1.700 Euro überreichen. Für Raphael Errani ist der Empfang bei der Bundeskanzlerin der Höhepunkt einer ereignisreichen Woche. Erst heute Mittag ist der begabte Jungforscher aus Valencia zurückgekehrt, wo er mit drei weiteren Jugend forscht Siegern erfolgreich am 19. European Union Contest for Young Scientists teilnahm. Während Raphael Errani in Spanien einen Sonderpreis erhielt, wurden die beiden anderen deutschen Projekte mit einem hervorragenden ersten und einem dritten Preis ausgezeichnet.
„Für die Jugend forscht Preisträger ist der Empfang durch die Bundeskanzlerin eine besondere Anerkennung ihrer herausragenden Leistungen wie auch Ansporn, einen naturwissenschaftlich-technischen Karriereweg einzuschlagen“, sagt Dr. Uta Krautkrämer-Wagner, Geschäftsführerin der Stiftung Jugend forscht e. V. „Vier von fünf erfolgreichen Wettbewerbsteilnehmern studieren später ein Fach im Bereich Naturwissenschaften, Mathematik und Technik. Jugend forscht leistet so einen wichtigen Beitrag, die Spitzenkräfte zu finden, die unser Land in Wissenschaft und Wirtschaft zukünftig noch dringender benötigt, um im globalen Wettbewerb konkurrenzfähig zu bleiben“, betont Dr. Krautkrämer-Wagner. „Seit vielen Jahren ist Jugend forscht ein Markenzeichen, wenn es um die gezielte Förderung von jungen Nachwuchstalenten geht, die bereit sind, Verantwortung in Staat und Gesellschaft zu übernehmen.“