„Bauernfamilien versorgen die Bevölkerung mit Lebensmitteln, pflegen die Landschaft und tragen wesentlich zur Wirtschaftskraft der ländlichen Räume bei. Faire Regeln bei WTO sind deshalb nicht nur im Interesse der Bauern auf dieser Welt, sondern auch im Interesse der Verbraucher“, erklärt Sonnleitner.
Er warnt davor, die nachhaltige bäuerliche Landwirtschaft durch Handelsregeln zu untergraben, die nur im Interesse einiger weniger großer Agrarexporteure sind. In der gemeinsamen Erklärung der 165 Millionen Landwirte wird ausdrücklich betont, dass alle WTO-Mitglieder das Recht haben müssen, den nicht-handelsbezogenen Anliegen wie Umwelt- oder Tierschutz gerecht zu werden sowie eine angemessene Anzahl von Produkten als sensibel einzustufen, um Verwerfungen auf den heimischen Märkten zu vermeiden. Der Erhalt eines wirksamen Außenschutzes, gerade für sensible Produkte wie zum Beispiel Milch, Rindfleisch oder Zucker, sei für Zukunftsperspektiven für die nachhaltig wirtschaftenden Bauernfamilien in Bayern unerlässlich, betonte Sonnleitner. Der Bauernpräsident bekräftigte das Fazit der Erklärung wonach kein Abkommen besser sei als ein schlechtes Abkommen. „WTO muss Regeln schaffen, die für die Menschen Gutes bewirken“, unterstreicht er.