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Beim einseitigen Hörverlust ist Eile angesagt

Kombination unterschiedlicher Therapien oft Erfolg versprechend

(lifePR) (Freiburg, )
Plötzlich ist alles leiser geworden. Und dann der Schock beim Telefonieren - der Hörer ist taub. Beim Wechseln wird klar: Am Telefon liegt es nicht, ein Ohr ist ganz oder nahezu taub geworden. Oft gehen solche Beschwerden von alleine weg, darauf wetten sollte allerdings niemand. Ein möglichst rascher Besuch des HNO-Arztes ist erforderlich, um etwaige Ursachen des Hörverlustes festzustellen. Von einem Hörsturz kann jeder betroffen sein, nicht nur Politiker oder Führungskräfte. Denn Stress kann man auch in der Fabrik haben; eine akute Innenohrerkrankung kann jeden treffen.

Wichtig ist, nicht zu früh zu resignieren, rät Dr. Hellmuth Sümmerer, Facharzt am Druckkammerzentrum Freiburg. Da es keine hundertprozentig wirksame Therapie gibt, führt eine Kombination der verschiedenen Therapien zum besten Erfolg. Zumindest rasch nacheinander sollten durchblutungsfördernde Medikamente, gegebenenfalls durch Infusionen und eventuell Cortison verstärkt, angewendet werden. Wenn dann noch keine zufrieden stellende Verbesserung eingetreten ist, steht mit der hyperbaren Sauerstofftherapie (HBO) eine den Infusionen mindestens ebenbürtige, zusätzliche Behandlungsmöglichkeit zur Verfügung. Aufgrund des anderen therapeutischen Ansatzes, dem hohen Sauerstoffgehalt im Körper, kann die HBO als zusätzliche Chance auf eine Wiedergewinnung des Hörvermögens betrachtet werden, so Sümmerer. Nichts zu tun, weil keine der möglichen Therapie-Optionen als absolut sicher in der Wirkung anzusehen ist, hält der Spezialist für falsch, ebenso zu langes Zuwarten bis zum Behandlungsbeginn.

Wie wichtig gutes Hören ist, kann nur derjenige wirklich verstehen, dessen Gehör gleichfalls nachgelassen hat oder der von einem Hörsturz betroffen worden ist. "Da das Gehör oft sehr lange scheinbar folgenlos Schädigungen, wie Lärm oder zu laute Musik über Kopfhörer, erträgt, denken manche Menschen, dass es sich schon von alleine geben wird. Wer langfristige Hörstörungen vermeiden will, um auch seine Arbeitsfähigkeit zu erhalten und kommunikativ zu bleiben, sollte möglichst rasch den Arzt aufsuchen."
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