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Vattenfall beginnt Kahlschlag in Lacoma

(lifePR) (Bremen, )
Trotz der Baumbesetzungen durch AktivistInnen von ROBIN WOOD hat Vattenfall heute morgen mit den Fällarbeiten für die Erweiterung des Braunkohletagebaus in Lacoma bei Cottbus begonnen. Vattenfall gefährdet damit nicht nur die AktivistInnen in den Bäumen, sondern auch Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes.

Heute morgen gegen sieben Uhr hat Vattenfall mit dem Kahlschlag im Braunkohletagebau Lacomaer Teichgebiete bei Cottbus begonnen. Dabei gingen die von Vattenfall beauftragten Holzarbeiter rücksichtslos mit schwerem Gerät in direkter Nähe der von ROBIN WOOD - AktivistInnen besetzten Bäume vor.

Sie gefährdeten nicht nur die Sicherheit und Gesundheit der AktivistInnen in den Bäumen. Umstürzende Bäume hätten beinahe auch zu Verletzungen von Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes geführt, der für Vattenfall das Gelände überwacht.

Erst nach mehrfacher Aufforderung und erst als es zu der Gefährdung für die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes kam, schritt die anwesende Polizei ein.

Die Räumung und das Abholzen des Geländes werden derzeit fortgesetzt.Noch mehr als ein Dutzend KletterInnen befinden sich derzeit in den Bäumen.

Seit dem 17. September halten AktivistInnen der Umweltorganisation ROBIN WOOD und des Vereins "Freunde von Lacoma" zahlreiche Bäume am so genannten Hammergraben direkt neben dem von Vattenfall betriebenen Braunkohletagebau Cottbus-Nord besetzt. Vattenfall will hier eine wertvolle Naturlandschaft zerstören, um mit der weiteren Braunkohleverstromung die Klimakatastrophe weiter anzuheizen.

Ute Bertrand, Pressesprecherin von ROBIN WOOD: "Vattenfall muss endlich Schluss machen mit einer Energiepolitik aus der Steinzeit. Eine Energieversorgung, die voll auf klimaschädliche Braunkohle und gefährlichen Atomstrom setzt, darf keine Zukunft haben. Wir fordern von Vattenfall endlich die Energiewende einzuleiten."

ROBIN WOOD e.V.

Im Jahr 1982 schlossen sich ein Dutzend UmweltschützerInnen zusammen, weil sie dem lautlosen Sterben der Wälder nicht länger tatenlos zusehen wollten. Sie nannten sich – inspiriert vom legendären Robin Hood – ROBIN WOOD und zogen aus, um als "Rächer der Entlaubten" gewaltfrei in Aktion zu treten. So manchen Schornstein haben die Umweltkletterer besetzt, um politisch für den Erhalt der Wälder zu streiten. Auch heute noch sind kreative und oft spektakuläre Aktionen das Markenzeichen von ROBIN WOOD. Vom spontanen Aktionsverein hat sich ROBIN WOOD zur professionellen, bundesweit engagierten Umweltorganisation entwickelt. Kampagnen-Schwerpunkte sind die Themen Wald, Tropenwald, Energie und Verkehr. Die Zusammenarbeit der ehrenamtlichen AktivistInnen mit den hauptamtlichen Kräften hat sich in allen Bereichen bewährt. Getragen werden Arbeit und Vereinspolitik von den ehrenamtlichen Mitgliedern, die sich in Regionalgruppen zusammengeschlossen haben. Zwei- bis dreimal im Jahr treffen sich gewählte VertreterInnen der Regionalgruppen zu Delegiertenversammlungen. Sie entscheiden basisdemokratisch über alle Kampagnen, Strategien und größeren Ausgaben. Für die kontinuierliche Information der Öffentlichkeit sorgen die Schwedter Redaktion mit dem vierteljährlich erscheinenden ROBIN WOOD-Magazin und die Pressestelle in Hamburg. ROBIN WOOD ist als gemeinnütziger Verein anerkannt. Um unabhängig zu bleiben, finanziert sich ROBIN WOOD durch Mitgliedsbeiträge und Spenden.

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