Somit können die Standortqualitäten der einzelnen Kommunen erstmals miteinander verglichen werden. Zentrales Ergebnis der Studie "Mittelzentren im Wettbewerb": Trotz der Vorgaben von Land und Bund und eingeschränkten politischen Handlungsspielräumen können die Kommunen Standortqualität zu einem großen selbst gestalten. "Auch wenn eine Vielzahl von Faktoren wie räumliche Lage und Verkehrsanbindung quasi naturgegeben sind, können die kommunalen Parlamente und Verwaltungen mit einer wirtschaftsfreundlichen Politik die richtigen Akzente setzen", sagt IHK-Vizepräsident Müller.
Ziel: Verbesserung der Standortbedingungen insgesamt
Moderate Steuern und Gebühren, attraktive und erschwingliche Gewerbeflächen, ein familienfreundliches Klima - das sind die entscheidenden Punkte. "Wir wollen mit dem Ranking die Diskussion anschieben und so zu einer Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Region beitragen", stellt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Uwe Vetterlein fest. Die Studie soll dabei helfen, die Zukunftschancen für die Mittelzentren und damit der ganzen Region zu verbessern.
Veranstaltungen in der Region geplant
Bei einer Mittelzentren-Konferenz stellte die IHK Darmstadt in dieser Woche Bürgermeistern und Wirtschaftsförderern der Kommunen das Ranking vor. Die IHK Darmstadt will die dabei angestoßene Diskussion über die lokalen Standortbedingungen für die Wirtschaft weiter führen und wird in den kommenden Wochen das Ranking und die daraus gezogenen Schlussfolgerungen in den Landkreisen vorstellen. Die IHK steht aber auch jeder Kommune für politische Schlussfolgerungen aus dem Ergebnis zur Verfügung.
Hintergrund
Was ist überhaupt ein Mittelzentrum? Die Einstufung als "Mittelzentrum" nimmt die Landesregierung vor. Bei der Einstufung spielen beispielsweise die Einwohnerzahl, das Einzugsgebiet und die infrastrukturelle Ausstattung eine wichtige Rolle. Insofern verfügen die untersuchten Städte über eine grundsätzlich vergleichbare Ausstattung mit Kultur-, Sport-, Bildungs- und Verwaltungseinrichtungen. Fazit: Die IHK Darmstadt versteht darunter mittelgroße Städte mit einer besonderen wirtschaftlichen Ausstattung.
Die Indikatoren: Die IHK untersuchte 19 mittelgroße Städte der Region nach 35 ökonomischen und strukturellen Indikatoren. Wie attraktiv sind die Mittelzentren für die Wirtschaft? Wie sieht es mit der Ausstattung mit Arbeitsplätzen, dem Einzelhandelsangebot, der Ausstattung mit verfügbaren Gewerbeflächen aus? Befinden sich die Standortbedingungen für die Wirtschaft in den Mittelzentren ebenfalls auf einem ähnlichen Niveau? Auf diese Fragen gibt das Mittelzentren-Ranking der IHK Darmstadt eine Antwort. Außerdem trägt die Untersuchung dazu bei, positive und negative Standortfaktoren zu erkennen, um so Schwachstellen beheben zu können.
Das Ergebnis: Nach den Berechnungen der IHK ergibt sich im Ergebnis folgende Rangliste der südhessischen Mittelzentren:
Informationen: Maren Frangen, Jens Schumacher, Geschäftsbereich Standortpolitik, Telefon: 06151 871-224 oder -107, E-Mail: frangen@darmstadt.ihk.de, schumacher@darmstadt.ihk.de, Internet: www.darmstadt.ihk24.de (Dokumenten-Nr. 11610)
Die Studie "Mittelzentren im Wettbewerb" (78 Seiten) kann per Internet oder direkt bei Inge Schusdziarra, Geschäftsbereich Standortpolitik, Telefon: 06151 871-223, E-Mail: schusdziarra@darmstadt.ihk.de, für 50 Euro in Druckform oder 40 Euro als PDF bestellt werden.