Höhepunkt des Abends ist die Diskussion mit Top-Werbern und Marketingspezialisten aus der Region. Börsenguru Frank Lehmann leitet das Gespräch. Unter der Überschrift „Der Fisch beißt nicht – woran liegt’s? Effizientes Marketing ist nicht nur für Große“ lockt Lehmann gute Tipps und Insiderinformationen aus den Experten heraus. Natürlich kommt danach das Networking, der wechselseitige Austausch mit anderen Gründern, nicht zu kurz. Viele Berater aus Banken, Sparkassen und weiteren Institutionen stehen den Gründern an diesem Abend für Gespräche bereit.
Weitere Informationen zum Gründerfest erhalten Interessenten bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern, Ilona Frei, Telefon (06181) 92 90-62, E-Mail i.frei@hanau.ihk.de.
Die Geschäftsidee wird wichtiger
Noch vor kurzem war jede Dritte Gründung eine Ich-AG. Aber seit einem Jahr brummt die Konjunktur, der Arbeitsmarkt entspannt sich, es gibt weniger Notgründungen – und das bekommt unserem Unternehmertum gut. Denn eine schlecht vorbereitete Existenzgründung aus der Arbeitslosigkeit heraus kann böse enden, finanziell und sozial. Aber seit es die Ich-AG nicht mehr gibt, gehen viele arbeitslose Gründungsinteressierte ihr Vorhaben stärker marktorientiert und unternehmerisch an. Viele sind auch wieder eher bereit, kritische Hinweise der Berater anzunehmen. „Aus volkswirtschaftlicher Sicht und aus Sicht des Steuerzahlers ist das zu begrüßen“, sagt Hartwig Rohde, Hauptgeschäftsführer der IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern. Mitnahmeeffekte würden jetzt effektiver eingedämmt. „Es stimmt hoffnungsfroh, dass wieder mehr Existenzgründer ihren Weg in die Selbstständigkeit besser vorbereiten“.
Rohde hofft, dass die bessere Wirtschaftslage auch die Gründungsmentalität in Deutschland stärkt. Denn bei einer Selbstständigenquote von rund neun Prozent hierzulande ist eine Karriere als Unternehmer immer noch etwas Ungewöhnliches. Die IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern beobachtet jedenfalls seit einigen Monaten, dass die neuen Gründer mehr betriebswirtschaftliches Know-how verfügen. Das gilt auch für Arbeitslose. Das alles ist ein kleiner Hoffnungsschimmer für mehr Unternehmertum, den es am 21. Juli mit den Gründern zu feiern gilt.
Das Gründerfest wird organisiert vom „Forum Existenzgründung Main-Kinzig“. Das Forum bündelt die Kompetenzen rund um die Unternehmensgründung, Mitglieder sind:
Agentur für Arbeit, AQA gGmbH, Die Wirtschaftspaten Rhein-Main e.V., IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern, Kreishandwerkerschaft Hanau, Main-Kinzig-Kreis - Referat Wirtschaft und Arbeit, TGZ Hanau, Wirtschaftsförderung Hanau und die Wirtschaftsjunioren Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern