Ganz großer Auftritt: Nirgendwo geben sich in Deutschland mehr Stars die Ehre als bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises. Gesellschaftsreporterin Hendrikje Kopp tänzelt routiniert durch diesen Großeinsatz. Süddeutsche Zeitung TV begleitet nicht nur die Klatschreporterin bei ihrer Arbeit, sondern zeigt auch die schwierigen Gehversuche deutscher Jungschauspieler, die von ihrem eigenen Gang über den Roten Teppich nur träumen können.
Schauspielerin Victoria Trauttmansdorff, die zum ersten Mal für den Preis nominiert ist, bewegt sich noch leicht unsicher und ohne Promi-Bonus durch den Jahrmarkt der Eitelkeiten. Jenny Elvers-Elbertzhagens Erfolge als Schauspielerin machten sie nicht so bekannt, wie ihre private Vergangenheit, doch das ist den Modefirmen, die ihr über 30 Designer-Roben gratis zur Auswahl stellen, auch egal. Jenny Elvers ist heute ein "Celebrity": Sie ist eben berühmt fürs Berühmtsein.
Erfahrene Promis spielen das Spiel der Klatschindustrie mit. Nina Hoss, Fritz Wepper, Wim Wenders, Doris Dörrie, Nadja Uhl, Matthias Brandt, Natalia Wörner und Herbert Knaup geben am roten Teppich lässig Interviews. Talk und Tratsch mit Hannelore Elsner und Barbara Schöneberger - Trouble dagegen mit Til Schweiger. Der smarte Beau weiß einfach, wie er sich in Szene setzen muss, um im Gespräch zu bleiben.
Wie er haben es auch viele andere der großen Stars in Hollywood versucht, aber seit Marlene Dietrich schaffte es dort kein deutscher Schauspieler mehr bis an die Spitze. Kein Grund, es nicht trotzdem zu versuchen. Süddeutsche Zeitung TV zeigt Ralph Möller, der dem europäischen Nachwuchs in Hollywood seine Tricks verrät. Einer kann sie gut gebrauchen: Walter, ein Auto-Mechaniker aus Wien, der so gerne wäre wie Arnold Schwarzenegger. Nach seiner ersten Filmrolle wird er tatsächlich auf der Straße erkannt und brutal zusammengeschlagen. Walter glaubt, aus Neid.
Autoren: Claus E. Eckert, Pierre N'Goma, Christoph Richter Moderatorin: Petra Glinski