Vor allem aber: wer ist für seinen Tod verantwortlich?
Mit dieser vertrackten Situation beginnt der zweite Krimi des Journalisten und Buchautors Jürgen Mathäß mit dem aus Hamburg stammenden Kommissar Jan Badenhop. Das Nordlicht muss sich erneut, wie schon bei seinem ersten Fall "Pechstein", mit Wein auseinandersetzen, obwohl er wenig davon versteht.
Dieses Mal geht es vor allem um dubiose Machenschaften, die mit Birkweiler, Siebeldingen und Ranschbach zu tun haben, den Kommissar aber schließlich sogar nach Spanien führen, wo er ebenfalls neue Erkenntnisse gewinnen und Erfahrungen machen darf.
Unaufdringlich und wie selbstverständlich verschafft der Roman Einblicke in das Leben an der Weinstraße, die Pfälzer Gastronomie, die führenden Weingüter um Birkweiler, den Weinhandel und die Situation der spanischen Gastronomie. Da abgesehen von den wesentlich an der Handlung beteiligten Romanfiguren - die frei erfunden sind - bestehende Restaurants und reale Weingüter genannt und beschrieben werden, kann der Leser manche Bemerkungen des Autors durchaus als Empfehlung verstehen.
Wo könnte so eine Geschichte, die in der Südpfalz spielt und sich um Wein dreht, besser vorgestellt werden als in der neuen Landauer Vinothek "Par Terre", dachte sich der Verein Südliche Weinstrasse, der zur Präsentation des Krimis eingeladen hatte. Landrätin Theresia Riedmaier sagte bei der Vorstellung des Buches: "Als leidenschaftliche Krimi-Leserin freue ich mich auf den zweiten Weinkrimi von Jürgen Mathäß.
Skurrile Geschichten, tolle Weine, bekannte Figuren, unsere Dörfer der Südlichen Weinstraße - das zusammen ist eine äußerst spannende Mischung".
Autor Jürgen Mathäß ist als Fachjournalist und geborener Pfälzer ein profunder Kenner der Szenerie. Gefragt, warum er sich nun auch der Fiktion zuwende, antwortete er: "Es macht Spaß, um Wahres herum Geschichten zu erfinden. Man kann freier drauflos schreiben, obwohl die Geschichten natürlich 'stimmen' müssen."
Die verschiedensten Krimifreunde werden ihre Freude an diesem spannenden Badenhop-Fall haben. Pfälzer dürften ihre Heimat auf unterhaltsame Art wiedererkennen. Menschen aus anderen Regionen und Besucher der Pfalz können sich zu einem Besuch an der Weinstrasse anregen lassen.