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SWR-Landesrundfunkrat berät Haushaltsplanentwurf 2008

(lifePR) (Stuttgart, )
Der Landesrundfunkrat Baden-Württemberg des Südwestrundfunks (SWR) hat in seiner heutigen Sitzung (Freitag, 9. November 2008) in Stuttgart den Haushaltsplanentwurf 2008 beraten. Im Mittelpunkt stand dabei der Etat des Landessenders Baden-Württemberg. SWR- Intendant Peter Boudgoust und Verwaltungsdirektor Viktor von Oertzen betonten bei der Sitzung in Stuttgart, dass sich der SWR durch die frühzeitig eingeleitete Konsolidierung seiner Finanzsituation Freiräume geschaffen habe, um in der neuen digitalen Medienwelt bestehen zu können. Boudgoust: "Wir werden unser wichtigstes Ziel, auch in Zukunft ein gutes, innovatives und qualitativ hochwertiges Programm auf die Beine zu stellen, konsequent weiter verfolgen." Gleichzeitig verwies der Intendant darauf, dass die KEF den von der ARD angemeldeten moderaten Finanzbedarf für die kommenden Gebührenperiode gekürzt habe. Der Vorschlag der KEF entspricht einer jährlichen durchschnittlichen Anhebung der ARD-Gebühr von 1,2 Prozent. Im Ergebnis bedeute dies, so Boudgoust, dass die Steigerungsrate nicht nur unterhalb der derzeitigen allgemeinen sowie der rundfunkspezifischen Preissteigerungsrate, sondern auch deutlich unter der Steigerungsrate des ZDF liege. Die empfohlene Gebührenanpassung der KEF mache Einschnitte und Prioritätensetzungen unvermeidlich. Boudgoust: "Hier zeigt sich, wie wichtig es war, dass der SWR frühzeitig Weichen gestellt und sich zukunftsorientiert aufgestellt hat." Aber der jahrelange Sparkurs zeige auch negative Wirkungen. Boudgoust: "Wir sind am Limit angekommen." Dies lasse sich an der Quote der Erstsendungen ablesen. Bei den Zulieferungen des SWR zum Gemeinschaftsprogramm Erstes Deutsches Fernsehen sei die Quote der Sendungen, die zum ersten Mal im Programm liefen, von 2000 auf 2006 um sechs Prozentpunkte gesunken. Das zeige, dass sich die Höhe der Gebühren ganz unmittelbar auf das Programm auswirke.

Verwaltungsdirektor von Oertzen: "Das zu Beginn der Gebührenperiode beschlossene Sparprogramm blieb kein Lippenbekenntnis. Vielmehr wurde es ein Teil der Unternehmensstrategie des SWR, die von allen Direktionen des Hauses aktiv mitgestaltet wurde." Dabei bedeute Sparen nicht die pauschale Kürzung der Nettobudgets oder das reine Sparen von Geldmitteln, sondern der wirtschaftliche Umgang mit dem zur Verfügung stehenden Budget.

Die Eckdaten des Haushaltsplanentwurfs für das Jahr 2008 sehen wie folgt aus: Die Gesamterträge sind für 2008 mit 1,12 Mrd. EUR geplant. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Erträge damit um rund 11 Mio. bzw. um 1 Prozent. Die Aufwendungen für 2008 sind mit 1,11 Mrd. EUR angesetzt. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Mehraufwand von rund 39 Mio. EUR bzw. 3,7 Prozent. Bedingt ist diese Steigerung vor allem durch Sportgroßereignisse wie die Fußball- Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz und die Olympischen Sommerspiele in China.

Landessenderdirektor Willi Steul erläuterte vor dem Gremium die Zahlen seiner Direktion für das Jahr 2008. Das Nettobudget für den Landessender beträgt 37,7 Mio. EUR. Im Vorjahr belief sich das Nettobudget auf 37,5 Mio. EUR. Vom Nettobudget 2008 werden rund 6,1 Mio. EUR, das sind 16,2 Prozent, für die beiden Hörfunkwellen SWR1 Baden-Württemberg und SWR4 Baden-Württemberg ausgegeben. Für die Fernsehberichterstattung sind rund 20,9 Mio. EUR, das sind 55,3 Prozent, eingeplant. Rund 8,9 Mio. EUR oder 23,5 Prozent entfallen auf die Studios und Büros in Baden-Württemberg. Willi Steul: "Die bereits vor Jahren eingeleitete Haushaltskonsolidierung wird auch 2008 fortgesetzt. Der Etat für das kommende Jahr zeigt erneut, dass wir den eingeschlagenen Kurs fortführen und Ressourcen von der Zentrale in Stuttgart in die Produktion vor Ort in die Studios verlagern. Dies verdeutlicht: Regionalität bleibt das Markenzeichen des Landessenders Baden-Württemberg."

Horst Bäuerle, Vorsitzender des Landesrundfunkrats Baden-Württemberg: "Das Schwerpunktthema `Zukunftsperspektiven des Landessenders Baden-Württemberg' hat gezeigt: Der Erfolg der Landesprogramme Baden-Württemberg in der Vergangenheit ist die richtige Orientierung für die Zukunft. Dieses Thema hat darüber hinaus verdeutlicht, wie wichtig die Beratung durch den Landsrundfunkrat Baden-Württemberg ist. So hat der Landesrundfunkrat Baden-Württemberg in seiner gestrigen Sitzung Weichen für weitere unverzichtbare Beratungen im neuen Landsrundfunkrat Baden-Württemberg gestellt. Erfreulich ist, dass es anlässlich dieser Beratungen gelungen ist, den Stellenwert des Sports in Baden- Württemberg weiterhin zu erhalten."

Der Landesrundfunkrat Rheinland-Pfalz wird den Haushaltsplan 2008 am Freitag, 16. November 2007, in Mainz beraten. Über die Festlegung des SWR-Haushaltsplans entscheidet der Verwaltungsrat am 23. November 2007. Der Rundfunkrat entscheidet am 7. Dezember 2007 in Baden-Baden über die Genehmigung des Hauhaltsplans 2008.
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