Eindrücke von einer ein-wöchigen Kreuzfahrt ab Düsseldorf bis Havanna und dann „rund“ um Kuba. Und zwar auf der „MS Berlin“, einem der Original-Kreuzfahrtschiffe aus der TV-Sendung „Traumschiff“. Reiseveranstalter ist die FTI Cruises.
Schon beim Betreten des kommunistischen Inselstaates fällt dem Besucher die Freundlichkeit der Menschen, besonders ihre Gastfreundschaft auf. Zähne zeigen ja – aber für ein Lächeln!
So passt auch die Mannschaft der „MS Berlin“ haargenau zu dieser ausgewählten Kreuzfahrt. Und wer die liebenswerte Beatrice aus der Fernsehserie „Traumschiff“ auf dem Original Traumschiff „MS Berlin“ vermisst, der findet sie schnell in „Big Daddy“, dem Hotelmanager, der mit richtigem Namen Larry Jackson heißt und aus Südafrika kommt. Denn hier an Bord er hat ein Ohr für die kleinen Problemchen seiner Reisenden. Und er hilft sofort!!!
Ein Beispiel: Ein Passagier hat mit seinem neuen Hosengürtel ein Problem. Es fehlt ein Loch zum enger schnallen. Entsprechend ist die Angst dieses älteren Herrn: Wenn er vom Frühstücksbuffet kommend, in der einen Hand die Tasse Kaffee, in der anderen den Teller mit Brötchen, Croissant, Wurst, Marmelade, nach einem Platz im Außendeck suchend – und dann das Malheur passiert: Seine Hose rutscht eine Etage tiefer…
„Big Daddy“ auf das Problem angesprochen sorgt für Hilfe und bestellt morgens um 6:30 Uhr (!) den Bord-Carpenter (Zimmermann) mit einer Lochzange an die Rezeption: Problem gelöst – auch ohne Beatrice.
Überhaupt erinnert vieles noch an die Zeiten, wo die „MS Berlin“ als ZDF- Traumschiff durch die Weltmeere schipperte: In einem der 3 TV-Kanäle laufen Tag und Nacht die alten Filme der Serie – höchsten einmal unterbrochen durch einen deutschen Märchenfilm wie „Froschkönig“.
Und das Käpt’n-Dinner am letzten Urlaubstag endet natürlich auch mit einer Eis-Bomben-Parade und Wunderkerzen, die die 37 Köche an Bord präsentieren. Wie im Fernsehen! Einziger Unterschied: Die Wunderkerzen sind mexikanische und haben nur eine Brenndauer von 6 Sekunden…
Ein Blick in die vielfältigen Angebote auf der Speisenkarte an Bord der “MS Berlin“:
Lassen Sie sich z.B. verwöhnen mit Limetten Risotto und gegrillter Garnele, Lachs auf der Haut gebraten oder Schweinefilet „Wellington“. Zum Dessert vielleicht Cassata Napolitano mit Beeren oder Warmen Schokoladen Lava Kuchen. Danach auf dem Außendeck den Sonnenuntergang erleben… Jeder Tag ein besonderer Genuss!
Die einwöchige Kreuzfahrt, gebucht über FTI Cruises, startet mit einem Flug von Düsseldorf nach Havanna (11 Stunden nonstop).
Ankunft, Abendessen und – für alle Nachtschwärmer – eine 4- stündige „Tropicana Show“, zu der man mit einem der zahlreichen amerikanischen Oldtimer-Cabriolets abgeholt wird – ein Traum.
Mit zur Kreuzfahrt gehören 2 See-Tage, gut organisierte Landausflüge und ein Abstecher nach Mexiko (Playa del Carmen).
Und das steht auf dem Ausflugsprogramm: : Besuch des Rum-Museums von Havanna-Club und des bekannten Tabakgeschäftes „Casa del Habano“. Auf den Spuren Hemingways und Besuch seiner Villa „La Finca Vigia“. Pinar del Rio – ein Landausflug abseits der quirligen Hauptstadt Havanna. Und natürlich Lebenslust und Alltagsflucht der Kubaner (und Kubanerinnen) beim Salsa-Tanzen-Lernen…
Tagesausflug nach Cienfuegos: Die Kubanische Stadt wird auf Grund seiner Attraktivität auch „Perle des Südens“ genannt. Im 18. Jahrhundert noch ein Piratenhafen wurde sie schließlich reich durch ihre Zuckerexporte. Viele der imposanten Kolonialbauten sind heute noch erhalten. Cienfuegos liegt an der Südküste Kubas, ca. 250 km südöstlich von Havanna. Sie gilt als eine der saubersten und gepflegtesten Städte Kubas. Das etwa 150.000 Einwohner zählende Städtchen wurde bereits 1494 erstmals von Christoph Kolumbus beschrieben.
Ein paar Stichworte, mit denen die örtlichen Reiseführer ihre neugierigen Urlauber überraschen:
Auf Kuba gibt es rund 9 Mio. Palmen
In einer mittelständischen Fabrik werden pro Tag 6.000 Zigarren hergestellt.
Von der kubanischen Regierung bekommt jeder Einwohnen:
10 Eier, 3 Pfund Zucker, 7 Pfund Reis, ½ Pfund Bohnen, ¼ Pfund Kaffee und 1 ½ Pfund Hähnchen zugeteilt.
60 Prozent der Autos, die auf Kuba fahren, sind amerikanische Oldtimer-„Schlitten“.
Krankenversicherung und ärztliche Behandlung sind kostenlos, nur die Medikamente müssen bezahlt werden.
Noch heute erinnern große Pappschilder an den Straßenecken mit seinen Sprüchen an Fidel Castro: „El mundo mejor es possible“ – Die Welt ist besser möglich.
Beim Ausflug zu den Mayas nach Mexiko erfuhren die Reiseteilnehmer:
Noch heute leben hier 60 % ihrer Nachfahren ohne Strom und Wasser.
Die Familien haben zwischen 4 und 17 Kinder.
Es gibt keine Schulpflicht.
Über die großen Landstraßen wurden für den Naturschutz Affenbrücken gespannt – damit Waschbären und Brüllaffen gefahrlos die Straße überqueren können.
In einem kleinen mexikanischen Dorf zeigt Magdalena bei 32 Grad Hitze, wie Kakao-Bohnen mit Handarbeit gemahlen werden und wie man in 3 Tagen eine Hängematte knüpfen kann – im Hintergrund ertönt dazu aus einem alten CD Player die Melodie von „Stille Nacht, heilige Nacht…
Die nächsten zehn „MS-Berlin“-Kreuzfahrten nach Kuba mit Abstechern nach Jamaika/Cayman Islands oder Mexiko beginnen am 21. Dezember 2017. Der letzte Abreisetag der insgesamt siebentägigen Reisen ist am 22.2.2018.
Ein Preisbeispiel für diese Routen:
Innenkabine ab 769 € p. P., zzgl. Trinkgeld 7 € p. P./Tag
Außenkabine ab 899 € p. P., zzgl. Trinkgeld 7 € p. P./Tag
Flug: An-/Abreise ab/bis Deutschland ab € 1.099 p. P.
Quelle:
http://pregas.de/...
Über den Gastautor:
Thomas Mac Pfeifer, geb. am 25. Februar 1944 in Freiburg/Schlesien arbeitet als freier Journalist in Berlin und Bad Kissingen und schreibt erfolgreich (inzwischen zehn) Kinderbücher. Er „erfand“ Winrich, den Erdbeerfrosch mit seinen Freunden Hups und Pups, klärte auf, wie ein Glühwürmchen das Licht anknipst und spazierte mit einem bunten Hund durch die Stadt. Seine „kürzeste Weihnachtsgeschichte der Welt“ besteht nur aus zwei Sätzen und elf Wörtern, wurde aber in 45 Sprachen übersetzt. Sein neuestes Buch „Ein Stern, der in dein Fenster schaut“ ist das erste Vorlesebuch für Flüchtlingskinder mit Gute-Nacht-Geschichten aus ihrer Heimat Syrien, Irak, Afghanistan, Afrika…in ihrer Muttersprache und übersetzt ins Deutsche und Englische. (www.macpfeifer.de)