Am West-Ufer, unweit vom Schloss Fuschl entfernt, befindet sich die traditionsreiche Schloss Fischerei, in welcher frisch gefangener Fisch entweder für die hauseigene Schlossküche verarbeitet oder direkt vor Ort zum Verkauf angeboten wird. Über die Region hinaus bekannt sind nicht nur die Frischfische, sondern auch die traditionell geräucherten Fisch-Spezialitäten wie z.B. Reinanken, Forellen und Saiblinge.
Um den heimischen Fischbestand mit einer dem Fuschlsee entsprechenden und artgerechten Fischartengemeinschaft zu erhalten, werden jährlich Seesaiblinge, Seeforellen, Bachforellen, Renken und Elritzen aus lokalen Beständen nachgezüchtet und als Jungfische wieder in den Fuschlsee eingesetzt. So leben heute 14 regionale Fischarten im Fuschlsee. Somit bietet die Schloss Fischerei Fische aus dem Fuschlsee nur nach Verfügbarkeit und entsprechender Jahreszeit an, das Angebot wird zeitweise durch Fische ergänzt, die in der näheren Umgebung unter optimalen Bedingungen kontrolliert gezüchtet werden.
Seit Herbst 2015 nun wurde die Fischerei komplett neu gestaltet und dabei akribisch darauf geachtet, dass trotz Vergrößerung und Modernisierung diese geschichtsträchtige Einrichtung ihr bekanntes Flair und den einzigartigen Charakter behält. Die beliebte Fischerei-Terrasse mit malerischem Blick über den See wurde vorsichtig vergrößert und auch das dazugehörige Bootshaus neu gebaut. Neben der Fischerei wurden neue Haltebecken für Fische angelegt. Diese werden mit Wasser aus dem eigenen neu gefassten Quellwasserteich gespeist. Ab Mai 2016 erstrahlt nun die komplette Schloss Fischerei in neuem Glanz und dennoch mit altem Charme – nicht nur, um das bei Gästen und Einheimischen gleichermaßen beliebte Ausflugsziel zu erhalten, sondern auch die bewährte Qualität der Fische aus den heimischen Gewässern anbieten zu können.
Historie der Fischerei am Fuschlsee
Die Aufzeichnungen zu den Fischereirechten am Fuschlsee beginnen bereits mit der Schenkung des Sees an die Salzburger Erzbischöfe im 8. Jahrhundert. Im 15. Jahrhundert bekamen die damals 16 am Fischfang beteiligten Bauern gegen eine Abgabe das Privileg der Erblichkeit bis auf Widerruf. Im 16. Jahrhundert wurde dieser Widerruf gezogen und der Erzbischof beauftragte einen Hoffischer. Von 1559 bis 1620 wurde die Familie Fueßl dazu ernannt, danach bekam Matthias Roider diese Rechte, dessen Familie sie auch nach dem Ende des Fürstenbistums bis 1843 ausübte. Matthias Roider errichtete bereits 1637 auf der Schattenseite des Seeufers zwischen Hof und Salzburg das Fischerhaus. Im Jahr 1864 kaufte Michael Fink Schloss und Fischereirechte. Der nächste Besitzer des Schlosses war Hof-Fischmeister Fritz Steinbacher. Seit 1919 war Michael Gassner als Schlossfischer tätig und 1954 übernahm Sohn Michael Gassner von seinem Vater die Stelle bis 1970. Schlossfischer wurde anschließend Walter Riegler und ab 1974 Paul Fuchs, dem 1987 Gerhard Langmaier folgte.
Schloss Fuschl, A Luxury Collection Resort & SPA
Das legendäre Fünf-Sterne Hotel am Fuschlsee bietet 110 exquisite Zimmer, Suiten und sechs direkt am See gelegene Seehäusl. Die Kunstsammlung „Schloss Fuschl Collection“ versammelt mehr als 100 Alte Meister. Kulinarische Akzente werden mit dem Schloss Restaurant, der Vinothek und der für Events und Kochkursen genutzten Suite Imperial gesetzt. Die Oldtimersammlung und der modern-elegante Schloss Fuschl SPA, ein luxuriöses Refugium auf 1.100 Quadratmetern, ergänzen das Angebot des Resort Schloss Fuschl. Der Connoisseur Circle zeichnete es in der Kategorie ‚Honeymoonhotels‘ mit dem ersten Platz der ‚222 besten Hotels Österreichs‘ aus. www.schlossfuschlsalzburg.com.
Quelle:
http://pregas.de/...