Vermögensverwaltung: Das ist für die meisten Unternehmen eine Sache, die rein den privaten Bereich berührt. Sie lassen ihr Geld, zum Beispiel für die Altersvorsorge, von einem Profi managen. Aber eine Vermögensverwaltung für ihren Hotel- oder Restaurantbetrieb? Daran haben die allermeisten noch nicht gedacht.
Dabei ist diese Sphäre ebenso wichtig wie die private Vermögensverwaltung. Denn nicht selten belassen Geschäftsführer-Gesellschafter die Überschüsse ihres Unternehmens in der GmbH. Sei es, um sich damit für schlechte Zeiten zu wappnen, oder sei es, um Investitionschancen wahrnehmen zu können, ohne einen Bankkredit aufnehmen zu müssen. Doch was passiert dann mit diesem Geld? Es liegt auf dem Konto einer Bank, um dort im besten Falle beim kontinuierlichen Wertabbau durch die Inflation keine Zinsen zu erwirtschaften; im schlechtesten Falle treten zum Verlust von rund zwei Prozent im Jahr aufgrund der Inflation auch noch Minuszinsen im nicht immer ganz unerheblichen Ausmaße. Konkret bedeutet das, dass Hoteliers und Gastronomen dabei zuschauen können, wie ihr Geld nach und nach weniger (wert) wird.
Dabei bieten Vermögensexperten gerade auch für Unternehmen die Möglichkeit an, ihre Liquidität so zu managen, dass das Vermögen nicht geschädigt wird. Cash-Management ist das Stichwort. Dafür nutzen Vermögensverwalter Anlagemöglichkeiten an den Kapitalmärkten, um freie Gelder von Unternehmen im Sinne des nachhaltigen Vermögensmanagements zu investieren. Denn alles ist besser als das negativ verzinste Girokonto bei der Hausbank oder der Marginalzins auf einem Tagesgeldkonto, das zudem auch nur der gesetzlichen Einlagensicherung (100.000 Euro) unterliegt. Gerade bei kleineren ausländischen Banken unterliegt das frei verfügbare Firmenvermögen damit dem Risiko, einen Crash der Bank nicht zmu überleben.
Doch welche Instrumente können Unternehmer nun einsetzen, um ihr Vermögen zu sichern und gleichzeitig netto (also nach Steuern, Kosten und Inflation) zu erhalten beziehungsweise sogar zu mehren? Die Antwort ist einfach: die gleichen wie für das Privatvermögen auch! Es gibt keinen echten Unterschied zwischen der privaten und unternehmerischen Vermögensverwaltung. In beiden Bereichen kommt es auf flexible, rentable, kostengünstige und individuelle Lösungen an.
Es ist die Aufgabe des Vermögensmanagers, ein Instrument zu finden, dass diese Ansprüche für einen Unternehmer im Gastgewerbe zusammenbringt und damit das liquide, freie Betriebsvermögen fördert. Das können recht klassische Anlageformen wie professionell gemanagte Aktienpakete sein (die aber eben nicht die Kostenstrukturen herkömmlicher Investmentfonds aufweisen), aber auch physische Rohstoffinvestments, bei denen der Anleger beispielsweise Gold zuhause lagert und von der Wertentwicklung profitiert – eben weil das Gold durch geschickten Handel durch eine Gesellschaft stetig an Wert gewinnt.
Das eingesetzte Geld können die Unternehmer ständig abrufen, um ihre finanzielle Flexibilität zu wahren. Das ist ein entscheidender Punkt: Hoteliers und Gastronomen sollten im Cash-Management lieber auf ein, zwei Prozent Rendite verzichten, aber dafür jederzeit an ihr Vermögen können. Das erhöht die Reaktionsgeschwindigkeit. Und es gilt ja ohnehin: Auch mit flexiblen Anlagen lassen sich gute Gewinne einfahren, die das Unternehmen in der Substanz stärken.
Über den Gastautor:
Sascha Wortmann ist Inhaber der Wortmann Finanzen & Beratung (www.wortmann-fin.de) in Mönchengladbach und berät private und institutionelle Anleger bei allen Fragen rund um Finanzen und Versicherung. Dabei konzentriert er sich mittels individueller Lösungen besonders auf Aufbau und Absicherung von Vermögen und berät Anleger bei der langfristigen Strukturierung ihres Kapitals. Sascha Wortmann begleitet seine Kunden eng und sucht regelmäßig das Gespräch – auch um das Bauchgefühl bei allen Entscheidungen zu verbessern.
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