Eine Untersuchung von Johann Diederich Ringe und Christoph Kipshoven hat nun ergeben, dass die Mehrheit der Deutschen aller Altersgruppen an mildem oder schwerem Vitamin D-Mangel leidet. Insbesondere am Ende des Winters sind viele Menschen nicht ausreichend mit dem Sonnenscheinvitamin versorgt, weil im Winter zu wenig Vitamin D gebildet wurde.
Für ihre Studie untersuchten Ringe und Kipshoven das Blut von 1343 Versuchsteilnehmern aus ganz Deutschland.
Für den dabei häufig festgestellten Vitamin D-Mangel gibt es mehrere mögliche Ursachen.
Zum einen findet unser moderner Alltag vorwiegend in Innenräumen statt.
Zum zweiten bedecken die meisten Menschen ihre Haut fast vollständig mit Kleidung und schützen sich zusätzlich durch Sonnenschutzcremes vor der Sonnenstrahlung.
Diese scheinbar gesunde Lebensweise erweist sich möglicherweise als Fehlverhalten, das die Gefahr von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Tumoren und Diabetes Typ 1 erhöht und das staatliche Gesundheitssystem belastet. "Die Menschen müssen stärker darüber informiert werden, wie wichtig eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D ist und zwar nicht nur für Risikogruppen, wie Schwangere und Senioren", erklärt Ad Brand vom Sunlight Research Forum (SRF).