An der Studie nahmen 198 an MS erkrankte Personen teil. Die Wissenschaftler untersuchten die Teilnehmer im Durchschnitt über einen Zeitraum von 2,3 Jahren. Alle sechs Monate maßen sie den Vitamin-D-Spiegel der Teilnehmer und untersuchten die Ausprägung von Depressionen, Angst und Müdigkeit. Die Teilnehmer berichteten zudem über die Dauer ihrer Sonnenbäder. Dabei stellte sich heraus, dass diejenigen weniger müde und depressiv waren, die sich länger in der Sonne aufgehalten hatten. Ein Einfluss des Vitamin-D-Spiegels war hingegen nicht feststellbar.
„Der Aufenthalt in der Sonne hat einen entspannenden und stimmungsaufhellenden Einfluss. In diesem Fall hängt dieser Effekt nicht mit dem Vitamin-D-Spiegel zusammen, der in vielen anderen Studien Ursache einer positiven Entwicklung ist. Auch eine maßvolle Besonnung allein kann positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben, wie diese Studie belegt“, erklärt Ad Brand, Sprecher des Sunlight Research Forum (SRF).
Quelle:
Higher levels of reported sun exposure, and not vitamin D status, are associated with less depressive symptoms and fatigue in multiple sclerosis
S. Knippenberg, J. Damoiseaux, Y. Bol, R. Hupperts, B. V. Taylor, A.-L. Ponsonby, T. Dwyer, S. Simpson, I. A. F. van der Mei
Article first published online: 13 JUN 2013 DOI: 10.1111/ane.12155
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