Insgesamt 17 Wertungsprüfungen mit einer Gesamtlänge von mehr als 344 Kilometern mussten die Junior-WM-Teams an drei Tagen absolvieren.
Während in Jordanien noch die Hitze sowie die harten und sandigen Schotterposten die Teams vor extreme Herausforderungen stellten, galt es beim JWRC-Lauf auf Sardinien völlig andere Bedingungen zu meistern.
Die starken Regenfälle der letzten Tage hatten die kurvenreichen Schotterstrecken der Mittelmeerinsel teilweise aufgeweicht und in schlammige Pisten verwandelt.
Tag 1: Strategie erfolgreich umgesetzt - konstante Zeiten bringen Platz 6
Nach dem Show-Start im luxuriösen Porto Cervo an der berühmten Costa Smeralda im Nordosten Sardiniens, startete Florian Niegel am Freitagvormittag in seine zweite Rallye in der Junior Rallye-WM. Im Gegensatz zu vielen anderen JWRC-Teams konnte das Newcomer-Duo Niegel/Kachel in Sardinien nicht auf Erfahrungen aus vergangenen Jahren bauen. Doch auch ohne diesen Vorteil zeigte das Suzuki Rallye Junior Team Germany, dass das Zusammenspiel unter Wettbewerbsbedingungen im Swift Super 1600 immer besser funktioniert und konnte die strategische Vorgabe, auf Konstanz zu fahren, erfolgreich umsetzen. Nach sechs Wertungsprüfungen belegte das Team am Ende des ersten Tages einen beachtlichen sechsten Platz im Feld der 17 eingeschriebenen JWRC-Teams.
Tag 2: Unfall bedeutet das vorzeitige Aus
Nach der respektablen Leistung vom Vortag startete das Team zuversichtlich in den zweiten Tag auf Sardinien. Auf der ersten Wertungsprüfung des Tages brach allerdings in einer schnellen Linkskurve nach einem Sprung die linke Vorderradaufhängung des Swift Super 1600, was ein Ausbrechen nach Rechts zur Folge hatte. Das Fahrzeug überschlug sich vornüber zweimal. "Es ist immer ärgerlich, wenn man die Rallye vorzeitig beenden muss", so der enttäuschte Florian Niegel nach dem Ausscheiden. "Dank der guten Sicherheitsausstattung des Swift Super 1600 ist uns bei dem Unfall nichts passiert - an ein Weiterfahren war aber leider nicht mehr zu denken. Bis zum Unfall waren wir hier auf Rang sechs gut unterwegs. Leider mussten wir den schwierigen Streckenbedingungen Tribut zollen. Jetzt gilt die volle Konzentration der Vorbereitung auf den nächsten WM-Lauf in Finnland!"
"Das frühzeitige Aus wirft uns zunächst etwas zurück, die wichtigen Erfahrungen die das Team aus Italien mitnimmt, werden uns mit Blick auf die anstehenden Herausforderungen jedoch weiterhelfen", resümiert Niki Schelle, Teamchef des Suzuki Rallye Junior Team Germany.
"Wir sind wirklich froh, dass Florian und André bei dem Unfall nichts passiert ist. Jetzt müssen wir zunächst den Schaden am Auto analysieren und dann nach vorne schauen!"
Der nächste Lauf zur Junior Rallye-Weltmeisterschaft findet vom 31. Juli bis 3. August in Finnland statt, wo es für das Suzuki Rallye Junior Team Germany erneut auf anspruchsvolle Schotterpisten geht.
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