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SV SparkassenVersicherung

Extremwetter prägt ansonsten gutes Geschäftsjahr

(lifePR) (Stuttgart, )
  • Schadenbelastung steigt durch Unwetterschäden und Großschäden
  • Erfreulicher Prämienzuwachs in Schaden-Unfall und Leben
  • PrivatSchutz und IndexGarant treffen Kundenbedürfnisse
"Das Jahr 2013 hatte zwei Gesichter für die SV", sagt Ulrich-Bernd Wolff von der Sahl, Vorstandsvorsitzender der SV SparkassenVersicherung (SV) auf der Bilanz-Pressekonferenz des SV-Konzerns in Stuttgart. "Trotz der extrem hohen Schadenbelastungen und des schwierigen Kapitalmarktes liefen die Geschäfte bei der SV gut." Konzernweit stiegen die gebuchten Bruttobeiträge nach International Financial Reporting Standards (IFRS) im selbst abgeschlossenen Geschäft um 10,5 Prozent auf 3,16 Milliarden Euro (Vorjahr 2,86). Das Kapitalanlagemanagement erzielte ein gutes Ergebnis. Die Unwetter wirkten sich aber spürbar auf das Konzernergebnis aus. Nach Steuern weist der Konzern ein um 59,1 Millionen Euro geringeres Jahresergebnis in Höhe von 34,9 Millionen Euro (94,0) aus.

Beitragseinahmen steigen in Schaden-Unfall

In den Schaden-Unfallversicherungen stiegen die gebuchten Bruttobeiträge im selbst abgeschlossenen Geschäft um 5,1 Prozent und liegen damit bei 1,28 Milliarden Euro (1,22). Besonders positiv entwickelten sich die Sparten Haftpflicht, Gebäude, Industrie und Auto. Das Neugeschäft wuchs um 10,5 Prozent, vor allem in den Sparten Auto, Hausrat, Industrie und Gewerbe. Das Produkt SV PrivatSchutz läuft weiterhin sehr erfolgreich. Bis Ende 2013 verzeichnete die SV annähernd 525.000 PrivatSchutz-Verträge mit einem Beitragsvolumen von rund 65 Millionen Euro. Rund 200.000 neue Verträge wurden abgeschlossen. Besonders gefragt waren Haftpflicht, Hausrat und Gebäudeverträge.

Auch die Autosparte setzte 2013 ihre erfolgreiche Entwicklung fort. Das Neugeschäft nach Bestandsbeitrag im Privat- und Firmenbereich stieg um 8,5 bzw. 37,6 Prozent. Insgesamt konnte die SV für das vergangene Jahr in der Autosparte ein Wachstum von 28.000 Verträgen verzeichnen. Die Schaden-Kostenquote verschlechterte sich aufgrund der Unwetterschäden, die alleine rund 20 Millionen Euro Schadenaufwand ausmachten. Die Schaden-Kostenquote liegt bei 109,6 Prozent (102,5).

Hohe Schadenbelastung durch historischen Hagelschlag

Die gesamten Bruttoschadenaufwendungen des Geschäftsjahres stiegen in den Schaden-Unfallversicherungen um 81,1 Prozent auf 1,67 Milliarden Euro (924,7), die Bruttoschadenquote stieg auf 128,5 Prozent (74,7). 2013 war für die SV nach zwei moderaten Elementarschadenjahren ein sehr extremes Schadenjahr. Insgesamt stieg der Schadenaufwand für die 128.000 Elementarschäden auf über 768 Millionen Euro. Im Jahr davor lag die Summe noch bei 67 Millionen Euro. Allein das Hagelunwetter vom 28. Juli verursachte bei SV-Kunden einen Schaden in Höhe von 600 Millionen Euro, 70.000 Gebäude- und Autoschäden wurden gemeldet. "Der Hagelsturm geht als das größte Schadenereignis in die Historie der SV ein", so Dr. Klaus Zehner, Schaden-Unfallvorstand. Ein weiterer Trend hält an: Im vergangenen Jahr verzeichnete die SV erneut eine Vielzahl Großschäden in der gewerblichen und industriellen Sachversicherung. 114 Großschäden verursachten rund 180 Millionen Euro Schäden (122) und damit 50 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Insgesamt bearbeitete die SV im Jahr rund 330.000 Schäden. Zehner: "Diese Schadenvolumina steuern wir über ein effizientes Schadenmanagement. Damit können wir unseren Kunden im Schadenfall schneller helfen und bieten guten Service." Dafür stehen Handwerkernetze, Partnerwerkstätten und Partnerfirmen zur Verfügung. "Unser Schadenmanagement hat sich bei dem Hagelsturm bewährt. Das sehen auch unsere Kunden so und geben uns gute Noten", erklärt Zehner

Gute Kapitalanlageverzinsung und effektive Rückversicherung

Das Jahr 2013 war auf Seiten der Kapitalmärkte ein sehr spannendes Jahr. Auch im vergangenen Jahr hat sich die solide, nachhaltige und sicherheitsorientierte Anlagepolitik bewährt. Finanzvorstand Dr. Michael Völter: "Wir versuchen, unser Portfolio stets zu optimieren und ein gutes Risiko/Rendite-Profil zu schaffen. Damit ist es uns gelungen, ein gutes Ergebnis zu erzielen." Der Kapitalanlagebestand stieg leicht auf knapp 22 Milliarden Euro (21,9). Das Kapitalanlagemanagement erzielte mit 1,04 Milliarden Euro (1,05) ein gutes Kapitalanlageergebnis. Insgesamt erzielte der Konzern eine gute Kapitalanlageverzinsung von 4,8 Prozent (4,9).

Altersvorsorge stabil

In der Lebensversicherung stiegen die gebuchten Bruttobeiträge um 14,5 Prozent auf 1,88 Milliarden Euro (1,64). Diese Entwicklung resultiert im Wesentlichen aus dem gestiegenen Neugeschäft gegen Einmalbeitrag (+ 40,2 Prozent), das Neugeschäft nach laufendem Jahresbeitrag sank hingegen um 27,3 Prozent. "Dieser Trend ist nicht neu. Bei uns fließt der größte Teil der Einmalbeiträge in länger laufende Altersvorsorgeverträge," sagt Lebenvorstand Sven Lixenfeld. Die Stornoquote nach laufendem Jahresbeitrag stieg leicht auf 4,6 Prozent (4,4), liegt aber unter der der Branche mit 5,0 Prozent. . Die gezahlten Versicherungsleistungen blieben mit 2,0 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr annähernd gleich (2,0). Die Kapitalanlagen der SV Lebensversicherung stiegen zum Jahresende um 2,2 Prozent von 18,2 auf 18,6 Milliarden Euro. Das Kapitalanlagenergebnis ging aufgrund der Niedrigzinsphase auf 802,8 Millionen Euro (861,8) zurück, die Nettoverzinsung lag mit 4,4 Prozent (4,8) weiter auf einem erfreulichen Niveau. So kann wie in den Vorjahren den Versicherungsnehmern erneut eine attraktive und sichere Verzinsung der Sparanteile zugeteilt werden.

IndexGarant trifft Kundenbedürfnisse

Besonders gefragt waren 2013 Berufsunfähigkeitsversicherungen und Rentenversicherungen wie die indexbasierte IndexGarant. Diese hat sich auch im dritten Jahr in Folge als beliebte Altersvorsorgevariante gezeigt. "Mit IndexGarant treffen wir die Kundenbedürfnisse nach Sicherheit und Rendite und schonen gleichzeitig mit Blick auf Solvency II unsere Substanz", so Sven Lixenfeld. Über 23.200 Verträge wurden 2013 policiert, das waren mehr als doppelt so viele wie noch im Vorjahr. Damit waren rund 44 Prozent der 2013 verkauften Rentenversicherungen bereits IndexGarant-Versicherungen. Ein Drittel des gesamten Neugeschäfts nach Beitragssumme in der Lebensversicherung stammt aus IndexGarant. Auch die Renditewerte der Indices können sich sehen lassen: Bereits drei Mal hintereinander schloss das Indexjahr mit guten Gewinnen. Seit April 2013 bietet die SV auch in der Betrieblichen Altersversorgung (bAV) eine Variante in Verbindung mit IndexGarant an. Diese Variante wird von den Kunden sehr gut angenommen. Bis Ende 2013 wurden rund 2.100 Verträge policiert. Schon seit vielen Jahren setzt die SV auf die bAV. Nach dem Ausnahmejahr 2012 sank das SV-eigene bAV-Neugeschäft in der Direktversicherung, Direktzusage und Unterstützungskasse zwar auf eine Beitragssumme von 537,4 Millionen Euro (747) ab, es liegt damit weiter auf dem hohen Niveau von 2011.

Ende 2013 arbeiteten bei der SV 2.650 Mitarbeiter (2.702) im Innendienst. Im Außendienst waren es 1.939 Mitarbeiter nach 1.982 im Vorjahr. Die SV beschäftige insgesamt 371 (365) Auszubildende im Innen- und Außendienst.

Ausblick 2014

2014 setzt die SV auf innovative und marktgerechte neue Produkte und Produktverbesserungen sowie auf kundenfreundliche Bedingungen. Im Mai wird mit dem SV ExistenzSchutz eine Kombilösung aus Unfall, Krankheit/Pflege und Berufsunfähigkeit eingeführt. Der erfolgreiche Weg des SV PrivatSchutzes wird ab Mai mit weiteren Tarifverbesserungen fortgesetzt. Wolff von der Sahl: "2014 ist gut gestartet, gestaltet sich aber anspruchsvoll. Wir sind auf die Herausforderungen gut vorbereitet."

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