Viele halten Naturheilverfahren und alternative Heilmethoden durchaus für wirksam: Über zwei Drittel der Befragten wären bereit, auf Tabletten und schulmedizinische Versorgung zu verzichten, wenn es für ihre Beschwerden alternative Heilmethoden gibt. Ein Drittel aller Befragten kann sich vorstellen, dafür eine private Zusatzversicherung abzuschließen.
Alternative Heilmethoden sind weithin bekannt
Alternative Heilmethoden sind fast allen befragten Thüringern bekannt, vor allem Akupunktur (87 Prozent), Naturheilverfahren (83 Prozent) und Homöopathie (81 Prozent). Eine Mehrheit der Befragten hält diese Verfahren auch für wirksam: Für die wirksamsten Methoden halten die Thüringer Akupunktur und Naturheilverfahren (jeweils 62 Prozent) sowie Osteopathie (56 Prozent). Sie können sich alternative Heilmethoden grundsätzlich am ehesten bei Erkrankungen des Bewegungsapparats vorstellen (71 Prozent) und bei Migräne bzw. Kopfschmerzen (66 Prozent).
Homöopathie, Naturheilverfahren und Osteopathie gehören zu den am häufigsten angewandten alternativen Behandlungsmethoden – und zwar meist vom Facharzt (38 Prozent) oder Hausarzt (37 Prozent) sowie von ausgewiesenen Heilpraktikern (31 Prozent) oder Homöopathen (27 Prozent). Auch der Anstoß zur Behandlung kam meist vom Arzt (34 Prozent) oder durch Empfehlung aus dem Bekanntenkreis (29 Prozent).
Die meisten Behandelten waren sehr zufrieden
Bei 52 Prozent wurde Homöopathie schon einmal oder mehrmals angewendet. 73 Prozent davon waren zufrieden oder sehr zufrieden mit dem Erfolg. Rund drei Viertel halten die alternativen Heilbehandlungen für eine sinnvolle Ergänzung zur klassischen Schulmedizin. Nur ein Drittel hält die Schulmedizin für wirksamer. Insgesamt zeigt sich der Wunsch, dass alternative Heilbehandlungen eine größere Rolle in der medizinischen Versorgung spielen sollten und noch nicht ausreichend Anerkennung finden.
Bezahlbarer Versicherungsschutz wird oft gewünscht
68 Prozent der Behandelten bekamen die Kosten von ihrer Krankenkasse gar nicht oder nur teilweise erstattet. 59 Prozent der Befragten würden alternative Heilbehandlungen gern häufiger bzw. überhaupt in Anspruch nehmen, wenn sie es sich leisten könnten. Die selbst zu tragenden Kosten sind ein häufig genanntes Argument gegen die alternativen Heilbehandlungen. 26 Prozent der Thüringer könnten sich vorstellen, eine entsprechende Zusatzversicherung abzuschließen (von jenen, die damit sehr zufrieden waren, sind es sogar 40 Prozent); andererseits besitzen bisher nur 4 Prozent eine solche Versicherung.
NaturPRIVAT erstattet wichtige Leistungen
Die SV bietet zusammen mit der UKV, dem Krankenversicherungspartner der Sparkassen-Finanzgruppe, den Tarif NaturPRIVAT an. Er erstattet Leistungen für alternative Heilbehandlungen durch Ärzte und Heilpraktiker im Rahmen des aktuellen Gebührenverzeichnisses für Heilpraktiker (GebüH) und des Hufelandverzeichnisses. Der Versicherte hat dadurch die Wahl, Schulmedizin mit alternativen Heilbehandlungen zu verknüpfen.
Über die Studie: Das international renommierte Meinungsforschungsinstitut YouGov hat im März/April 2015 eine Studie zu alternativen Heilbehandlungen durchgeführt. Im Auftrag der Krankenversicherer der Sparkassen-Finanzgruppe, UKV - Union Krankenversicherung und Bayerische Beamtenkrankenkasse, wurden insgesamt 2.051 gesetzlich Krankenversicherte in Deutschland ab 18 Jahren über das YouGov Panel repräsentativ befragt, davon 308 in Baden-Württemberg.
Über die UKV: Die UKV, 1979 gegründet, ist zusammen mit ihrem Schwesterunternehmen Bayerische Beamtenkrankenkasse nach der Anzahl versicherter Personen die drittgrößte private Krankenversicherungsgruppe in Deutschland.
Einen Erklärfilm und weiterführende Informationen gibt es hier: https://www.ukv.de/content/krankenversicherung/krankenzusatzversicherung/heilpraktiker/