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Minimaldesign von der Schlupfwespe zum Schiedsrichter http://www.svenvoelker.com/...
Eine Grund- und Hauptschule ist nicht der erste Ort der einem in den Sinn kommt, wenn man an Corporate Design und Markengestaltung denkt. Die beiden Brüder und Berliner Grafikdesigner Nils und Sven Voelker stellen nun an eben dieser Stelle eine längst fällige Verbindung her und gestalten die "Schulmarke". Erfahrung bringen die beiden reichlich mit, so erfanden sie ein sehr eigenwilliges und einfaches Designprinzip für die Auto- und Motorradmarke des japanischen Suzuki Konzerns. Statt für eine internationale Agentur, entschloss man sich bei Suzuki für das kleine Berliner Büro.
Nun besteht zwischen einem japanischen Konzern und der Schillerschule im schwäbischen Aalen nicht nur ein Größenunterschied, auch inhaltlich und charakterlich könnten die beiden Aufgaben nicht weiter von einander entfernt sein. Dennoch sieht Prof. Sven Voelker viele Überschneidungen: "Es ist am Ende doch die selbe Problematik, es geht um die Wirkung und die Haltung nach innen wie nach aussen, ganz gleich ob man mit Hunderten oder Millionen Menschen kommuniziert."
Die Gestaltung der Schulmarke basiert auf zwei grundlegenden Regeln. Die erste lautet: "Benutze so viele Wörter, die mit "Sch" anfangen wie möglich." Die zweite lautet: benutze ausschließlich die Microsoft Systemschrift "Arial Fett". Ein ähnliches Erfolgsrezept haben die Berliner auch schon bei Suzuki angewandt: Wenige, dafür strikte Regeln sorgen für Wiedererkennung und Einzigartigkeit. Innerhalb dieser Regeln ist dafür alles erlaubt. So werden nun weltweit Kampagnen für Motorräder und Autos gestaltet, und nun eben auch die T-Shirts der Schüler auf der schwäbischen Alb.
Für all jene übrigens, die der Meinung sind, dass die "Arial" ein typografischer Fauxpas und ein gestalterisches Unding ist, tritt man in Aalen nun den Gegenbeweis an. Aber Ziel war nicht nur die längst überfällige Rehabilitierung der Arial als Gestaltungselement sondern auch die Förderung solch ergreifend schöner Worte wie: Schleiereule, Schlupfwespe und Schädlingsbefall. Ein durchaus beabsichtigter Nebeneffekt ist der gewachsene Stolz der Schüler auf ihre Schule und das Vergnügen, mit dem im ganzen Haus nach immer neuen Sch-Wörtern gesucht wird.
Die Idee und Umsetzung gelang in Rekordzeit. "Etwas länger haben wir für das 2.000 Seiten dickes Buch gebraucht, in dem die beiden, zugegebenermaßen sehr einfachen, Regeln des Corporate Designs aufgeschrieben sind. Einige Duden mussten dafür geopfert werden" sagt Nils Voelker. Gemeinsam mit Lehrern, dem Rektor und den Klassensprechern der Grund- und Hauptschule wurden dann Fenster, Treppen, Türen im - und selbst das Bushaltestellenschild vor dem Gebäude beschriftet. Es gibt Bleistifte auf denen "Sch_önschreiber" steht oder Stoffbeutel mit dem Aufdruck "Sch_ultasche". Und die Schüler tragen jetzt T-Shirts mit Worten wie "Sch_neewittchen", "Sch_iedsrichter" oder schlicht und einfach "Sch_üler" und sind darauf genauso stolz wie der "Sch_ulleiter" auf seines.
Weitere Informationen und Interviewanfragen:
studio@svenvoelker.com
Projektübersicht und weitere Informationen:
http://www.svenvoelker.com/... http://www.nilsvoelker.com
Eine Grund- und Hauptschule ist nicht der erste Ort der einem in den Sinn kommt, wenn man an Corporate Design und Markengestaltung denkt. Die beiden Brüder und Berliner Grafikdesigner Nils und Sven Voelker stellen nun an eben dieser Stelle eine längst fällige Verbindung her und gestalten die "Schulmarke". Erfahrung bringen die beiden reichlich mit, so erfanden sie ein sehr eigenwilliges und einfaches Designprinzip für die Auto- und Motorradmarke des japanischen Suzuki Konzerns. Statt für eine internationale Agentur, entschloss man sich bei Suzuki für das kleine Berliner Büro.
Nun besteht zwischen einem japanischen Konzern und der Schillerschule im schwäbischen Aalen nicht nur ein Größenunterschied, auch inhaltlich und charakterlich könnten die beiden Aufgaben nicht weiter von einander entfernt sein. Dennoch sieht Prof. Sven Voelker viele Überschneidungen: "Es ist am Ende doch die selbe Problematik, es geht um die Wirkung und die Haltung nach innen wie nach aussen, ganz gleich ob man mit Hunderten oder Millionen Menschen kommuniziert."
Die Gestaltung der Schulmarke basiert auf zwei grundlegenden Regeln. Die erste lautet: "Benutze so viele Wörter, die mit "Sch" anfangen wie möglich." Die zweite lautet: benutze ausschließlich die Microsoft Systemschrift "Arial Fett". Ein ähnliches Erfolgsrezept haben die Berliner auch schon bei Suzuki angewandt: Wenige, dafür strikte Regeln sorgen für Wiedererkennung und Einzigartigkeit. Innerhalb dieser Regeln ist dafür alles erlaubt. So werden nun weltweit Kampagnen für Motorräder und Autos gestaltet, und nun eben auch die T-Shirts der Schüler auf der schwäbischen Alb.
Für all jene übrigens, die der Meinung sind, dass die "Arial" ein typografischer Fauxpas und ein gestalterisches Unding ist, tritt man in Aalen nun den Gegenbeweis an. Aber Ziel war nicht nur die längst überfällige Rehabilitierung der Arial als Gestaltungselement sondern auch die Förderung solch ergreifend schöner Worte wie: Schleiereule, Schlupfwespe und Schädlingsbefall. Ein durchaus beabsichtigter Nebeneffekt ist der gewachsene Stolz der Schüler auf ihre Schule und das Vergnügen, mit dem im ganzen Haus nach immer neuen Sch-Wörtern gesucht wird.
Die Idee und Umsetzung gelang in Rekordzeit. "Etwas länger haben wir für das 2.000 Seiten dickes Buch gebraucht, in dem die beiden, zugegebenermaßen sehr einfachen, Regeln des Corporate Designs aufgeschrieben sind. Einige Duden mussten dafür geopfert werden" sagt Nils Voelker. Gemeinsam mit Lehrern, dem Rektor und den Klassensprechern der Grund- und Hauptschule wurden dann Fenster, Treppen, Türen im - und selbst das Bushaltestellenschild vor dem Gebäude beschriftet. Es gibt Bleistifte auf denen "Sch_önschreiber" steht oder Stoffbeutel mit dem Aufdruck "Sch_ultasche". Und die Schüler tragen jetzt T-Shirts mit Worten wie "Sch_neewittchen", "Sch_iedsrichter" oder schlicht und einfach "Sch_üler" und sind darauf genauso stolz wie der "Sch_ulleiter" auf seines.
Weitere Informationen und Interviewanfragen:
studio@svenvoelker.com
Projektübersicht und weitere Informationen:
http://www.svenvoelker.com/... http://www.nilsvoelker.com
