"Die Nachfrage nach dem Swisspacer war hervorragend, aber das ist nicht verwunderlich, denn wir haben ja in der Tat ,mit Abstand' das beste Produkt im Bereich der Abstandhalter", sagt Diplom-Ingenieur Matthias Meissner, Leiter der Business Unit Swisspacer bei Saint-Gobain. Er verweist dabei auf die neueste Studie, die der Arbeitskreis "warme Kante" des Bundesverband Flachglas in Zusammenarbeit mit dem Institut für Fenstertechnik (ift) und Prof. Franz Feldmeier von der Fachhochschule Rosenheim erstellt hat. Hier wurde die thermische Leistung der einzelnen auf dem Markt erhältlichen Abstandhalter in unterschiedlichen Fensterkonstruktionen untersucht.
Das Ergebnis freut Matthias Meissner und Swisspacer-Marketing- und Sales-Manager Peter Appel ganz besonders: "In allen Bereichen hat unser Swisspacer V die Nase vorn, egal ob Zwei- oder Dreifach-Isolierglas", so Appel. "Die Studie des ift hat ergeben, dass unser Abstandhalter den Uw-Wert eines Fensters um 0,1 bis 0,3 W/m2K gegenüber anderen Systemen reduziert. In der heutigen Zeit, in der die Energieeinsparung die Diskussion am Bau bestimmt, ist das ein sehr gutes Argument für unser Produkt", ergänzt Matthias Meissner. Mit hervorragenden Psi-Werten von 0,032 W/m2K bei zweifachem und 0,031 W/m2K bei dreifachem Isolierglas (jeweils am Holzfenster) schlägt der Swisspacer die Konkurrenz aus Aluminium (0,081 und 0,086) und Edelstahl (0,053 und 0,052) jeweils um Längen. Der Psi-Wert beschreibt den linearen Wärmedurchgang am Glasrand nach EN ISO 10077-2, 10/2003.
Der Swisspacer von SGGSS ist ein thermisch optimierter Abstandhalter aus einem hochisolierenden Composite-Kunststoff mit einem 35-prozentigen Glasfaseranteil, der für die hohe Steifigkeit und Lebensdauer des Abstandhalters verantwortlich ist. Extrem dünne Metallfolien aus Edelstahl oder Aluminium garantieren sowohl die Dichtigkeit für Füllgase und Wasserdampf, als auch eine exzellente Haftung für alle Isolierglasdichtstoffe. Der Swisspacer ist mechanisch und thermisch bis 100 Grad Celsius dauertemperaturbeständig.
Flott: die gebogene Ecke
Künftig lassen sich hochgedämmte Mehrfachisolierglasscheiben in der Kombination mit dem Swisspacer-Abstandhalter mit Hilfe eines neuen Biegers auch automatisiert herstellen. Durch den Einsatz der Version mit gebogenen Ecken verkürzt sich die Herstellung von Isolierglasscheiben auf 31 Sekunden, was eine enorme Verbesserung des Fertigungsablaufs darstellt. Möglich macht s der neue Biegeautomat, den die Saint-Gobain Seva, die Maschinenbau-Unit der Saint-Gobain-Gruppe entwickelt hat.
Neben der gebogenen Variante gibt es den Swisspacer-Abstandhalter auch weiterhin in der bewährten Ausführung mit gesteckten Ecken. Damit können Isolierglashersteller ohne jede Investition mit der Verarbeitung des innovativen Abstandhalters beginnen. In Verbindung mit einer ebenfalls angebotenen vorbutylierten Ecke erreichen die Glashersteller auch hier ein Höchstmaß an Produktivität und Sicherheit.
"Wir sind bestens gewappnet für die Zukunft", sagt Matthias Meissner und sieht vor allem dem Trend hin zur Dreifachverglasung und der Verwendung von Sprossen im Isolierglas sehr optimistisch entgegen. "Wir sind ganz flexibel, was den Glasabstand anbelangt. Derzeit sind Scheibenzwischenräume von 16 mm mit 11,5 mm breiten Sprossen üblich, aber auch 9,5 mm breite Sprossen für 12 mm breite Scheibenzwischenräume bei Dreischeiben-Isolierglas sind jederzeit zu realisieren." Flexibilität sind die Glashersteller von ihrem Abstandhalter bereits gewöhnt. Der Swisspacer in Normal- oder V-Ausführung ist seit langem in 17 unterschiedlichen Farben erhältlich, so dass er nicht nur energetisch, sondern auch optisch immer eine gute Figur macht. Die Swisspacer-Abstandhalter sind mit Aluminiumfolie oder Edelstahlfolie als Swisspacer V erhältlich. Wiener Sprossen aus dem gleichen Material runden das Komplettangebot für alle Isoliergläser ab.
Besonders frisch kommt der Swisspacer von Saint-Gobain Glass Solutions Suisse seit neuestem nicht nur als Produkt, sondern auch als Marke daher: Auf der fensterbau/frontale präsentierte sich der Abstandhalter mit neuem Logo und der trendigen Markenfarbe Orange. "Auch für diese Umstellung haben wir viel Lob erhalten. Insofern war es eine rundum gelungene Präsentation für uns in Nürnberg", so Matthias Meissner.