Viele Stellen für Auszubildende bleiben unbesetzt, weil viele Jugendliche unklare oder gar keine Vorstellungen von den meisten Ausbildungsberufen und den dazugehörigen betrieblichen Zusammenhängen haben. Als realitätsbezogenes Modell-Unternehmen auf den wissenschaftlichen Grundlagen der Lernfabrik entwickelt, schafft der Lernbetrieb ein Lernumfeld zum Sammeln von Wissen um Berufe und vor allem zum Verständnis um betriebliche Prozesse und Zusammenhänge.
Authentischer Einblick ins Berufsleben
Den Lernbetrieb gestalten die Jugendlichen selbst: Nachdem sie ihren Betriebsabteilungen zugeteilt sind, bereiten sie ihren Arbeitsplatz als Team vor. Dazu finden sie Anleitungen und Arbeitsmaterial vor. Die pädagogischen Betreuerinnen und Betreuer unterstützen dabei nur so viel wie notwendig. In den Abteilungen Entwicklung, Fertigung mit Qualitätsmanagement, Lager, Verkauf, Marketing, Einkauf, Buchhaltung, Personalabteilung, Empfang mit Sicherheitsdienst, Kantine und natürlich der Betriebsleitung treffen jetzt die Jugendlichen die Entscheidungen und bestimmen den Lauf der Dinge. Dabei erleben sie ganz direkt, wie ihre Entscheidungen sich auf die betrieblichen Prozesse auswirken und wie alles in einem Betrieb zusammenhängt.[br][br]
Zuspruch von Handwerkskammer und IHK
Im Juni wurde der an der integrierten Gesamtschule IGS Roderbruch in Hannover durchgeführte Lernbetrieb von Vertreterinnen und Vertretern der regionalen Kammern direkt unter die Lupe genommen und überzeugte die Gäste mit seinem Konzept. Dr. Hildegard Sander, Hauptgeschäftsführerin der Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen (LHN), Dr. Tobias Roeder, Referent für Bildung und Recht der Landesvertretungen der Handwerkskammern Niedersachsen (LHN) sowie Dr. Carl-Michael Vogt, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Hannover, waren sich einig, dass Berufsorientierung von großer Bedeutung ist und stellten fest: „Wir freuen uns daher über alle Bemühungen, Schülerinnen und Schülern die Arbeitswelt und Betriebsabläufe über eine intensive Berufsorientierung nahe zu bringen“. Sander ergänzte: „Es ist wesentlich, jungen Menschen möglichst früh und umfassend Lebens- und berufliche Erfahrungswelten nahezubringen.“
Der Lernbetrieb TALEB bietet dazu jetzt an der Birger-Forell-Realschule zwei Vormittage lang die Möglichkeit:
Zeit: 3. – 4. Juli, 8 – 13 Uhr
Ort: Birger-Forell-Realschule, Kantstraße 34,
32339 Espelkamp
Träger des Lernbetrieb TALEB: Talentfabrik gGmbH