Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich heute ein einheitliches Bild mit flächendeckenden Preisanstiegen in allen Bundesländern. Dabei stiegen die Heizölpreise mit 0,1 bis 0,3 Cent/Liter am wenigsten in Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Die kräftigsten Preisanstiege waren hingegen zwischen 0,6 Cent/Liter und 1,0 Cent/Liter in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zu verzeichnen. Das Saarland liegt mit einer Preissteigerung von 1,6 Cent/Liter an einsamer Spitze.
Nach der Achterbahnfahrt der letzten Woche, starten die Heizölpreise heute zunächst mit übersichtlichen Preissteigerungen in den Handelstag. Durch die Entwicklung der Heizölpreise bis zum letzten Mittwoch, haben bereits erste Marktteilnehmer erneut von einem bevorstehenden Abwärtstrend gesprochen. Dennoch nutzten viele Heizölkunden die Chance für eine kurzfristige Bestellung. Die deutliche Aufwärtsbewegung bis zum Ende der Woche, lies die Hoffnung auf weiter sinkende Preise jedoch schnell wieder verschwinden. Der seit Wochen anhaltende Seitwärtstrend wird somit weiter fortgesetzt.
Zuletzt ist es zwar ruhiger geworden, aber ganz ist das Thema Handelsstreit zwischen China und den USA nicht verschwunden. Die letzten Wochen waren geprägt von Zuversicht und Bekenntnissen einer Seite, währenddessen kurze Zeit später vom anderen Verhandlungspartner die Aussagen des Anderen dementiert wurde. US-Präsident Trump sprach jetzt allerdings davon, dass die Parteien einem möglichen Teilabkommen sehr nahe sind. Und auch China betonte zuletzt, sich ernsthaft um eine Vereinbarung zu bemühen. Die erneute Annäherung sorgte am Ölmarkt zuletzt für merklich bessere Stimmung.
Die Entwicklung der Heizölpreise hat es den Verbrauchern mal wieder recht deutlich gezeigt, dass sich ein wachsames Auge auf den heimischen Heizölmarkt durchaus lohnen kann. Denn der zwischenzeitliche Rücksetzer am Mittwoch hat Heizölverbrauchern eine kurzfristige „Schnäppchen-Chance“ gewährt. Auch wenn die Heizölpreise weiterhin am zähen Seitwärtstrend festhalten, ist nicht auszuschließen, dass sich zeitnah eine neue Abwärtsbewegung ergibt. Verbraucher die nicht länger warten können, können sich über Heizölpreise unter dem Jahresdurchschnitt freuen.