Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich heute erneut ein einheitliches Bild mit flächendeckenden Preisanstiegen in allen Bundesländern, die überwiegend auch eine ähnliche Größenordnung zwischen 0,2 und 0,3 Cent/Liter hatten. Mit 0,4 bis 0,6 Cent/Liter waren die stärksten Preisanstiege in Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz zu verzeichnen. Die geringsten Preisanstiege entfielen hingegen auf Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Thüringen.
Die Rohölpreise fallen in „alte Muster“ zurück und suchen in einem impulsarmen Handel nach richtungsweisenden Meldungen. Aktuellen Preissteigerungen sind auf die gute und zuversichtliche Stimmung an den internationalen Finanzmärkten zurückzuführen. Die anhaltende Aufwärtsbewegung resultiert aus der Einigung zwischen China und den USA auf ein Teilabkommen von Ende letzter Woche. Die Wirkung des „Deals“ hält also an, obwohl noch immer nicht sicher ist, wie umfänglich die von beiden Seiten bestätigte Einigung sein wird.
Anhand der Aufwärtsbewegung der Rohölpreise wird die gute Stimmung am Ölmarkt deutlich. Und auch am heimischen Heizölmarkt darf die Stimmung der Verbraucher zuversichtlich sein, denn im Vergleich zum Rohöl sind die Steigerungen bei den Heizölpreisen moderat. Durch die übersichtliche, jedoch kontinuierliche Plus der Heizölpreise, befinden sich sie sich aktuell am oberen Rand des anhaltenden Seitwärtstrends, der inzwischen seit rund zehn Wochen anhält.
Bei Temperaturen von bis zu 19 Grad in einigen Regionen Deutschlands, denken aktuell nur wenige Verbraucher an die Entwicklung der Heizölpreise. Wir empfehlen jedoch das Augenmerk wieder auf die Preise für Heizöl zu richten, da erste Meteorologen einen Trendwechse, mit deutlich niedrigen Temperaturen und viel Wind prognostizieren. Kunden mit Heizölbedarf, die dementsprechend eine zeitnahe Bestellung aufgeben, sollten die Menge nicht zu knapp kalkulieren.