Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl
Die nahezu konstante Erholungstour der Rohölpreise in den letzten Wochen hat ihren Einfluss zuletzt auch wieder auf dem heimischen Heizölmarkt gezeigt und zumindest kurzfristig zu einer Rückkehr von Heizölpreisen über der 50 €uro – Marke geführt. Doch mit dem heutigen Preisrückgang von 1,6 Cent/Liter wird die für viele Verbraucher so wichtige Grenze bereits heute wieder unterschritten. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet am Donnerstagmorgen somit 49,30 €uro/100 Liter. Den aktuellen Vorgaben der Finanzmärkte nach zu urteilen, sollten heute weitere deutliche Preisbewegungen ausbleiben.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich heute ein einheitliches Bild mit flächen- deckenden Preisrückgängen in allen Bundesländern. Dabei sanken die Heizölpreise mit 0,3 bis 1,4 Cent/Liter am wenigsten in Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Thüringen. Die kräftigsten Preisrückgänge waren hingegen zwischen 2,2 und 2,3 Cent/Liter in Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, im Saarland und Sachsen-Anhalt zu verzeichnen. Ein besonderes Augenmerk fällt erneut auf Hamburg, da hier der Heizölpreis heute auf unter 44,- €uro/100 Liter gefallen ist.
Heizölpreise - Prognose und Empfehlung
Nach einem regelrechten Heizöl-Run in den Rekordmonaten März und April, hat die Nachfrage trotz konstant günstiger Heizölpreise im Mai und zu Beginn des neuen Monats spürbar nachgelassen. Der Nachfragerückgang ist neben einer ersten Sättigung des Marktes und den jahreszeitbedingten höheren Temperaturen, auch auf die Möglichkeit eines weiteren Abwärtspotenzials der Heizölpreise zurückzuführen. Entscheidend für die weitere Entwicklung der Heizölpreise wird auch die Lage am Rohölmarkt sein, da die Inlandspreise zuletzt die Koppelung zu den Notierungen wiedergefunden haben.
Zur gestrigen Wochenmitte sind die Rohölpreise nach anfänglichen Kursgewinnen unter Druck geraten und beendeten den Handelstag mit leichten Preisrückgängen. Zurückzuführen ist die aktuelle Berg- und Talfahrt der Notierungen auf einen Streit der großen Förderländer über die Fortsetzung der aktuellen Produktionskürzungen. Grundsätzlich besteht von allen Seiten die Bereitschaft zur Verlängerung der bis Ende Juni bestimmten Förderminderung, jedoch geht es im Streit auch um die Einhaltung der vereinbarten Kürzungen, wogegen einige Förderländer in der Vergangenheit verstoßen haben.
Während die Heizölpreise bis Ende letzter Woche nur die Richtung nach unten kannten, folgte zuletzt eine deutliche Aufwärtsbewegung. Aus Verbrauchersicht erfreulich ist jedoch festzustellen, dass ein Großteil der jüngsten Gewinne wieder abgegeben werden konnten. Da weiterhin nicht von einer Rückkehr zu den gewohnten Marktmechanismen gesprochen werden kann, sind Verbraucher weiterhin gut beraten den Heizölmarkt engmaschig zu beobachten, um mit einer kurzfristigen Heizölbestellung auf weitere unerwartete Preisbewegungen reagieren zu können.