Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl
Mit dem Blick auf die Entwicklung der Heizölpreise in der letzten Woche wird wieder einmal deutlich, dass weiterhin nicht von einer Rückkehr zu gewohnten Marktmechanismen gesprochen werden sollte. Während die Rohölpreise auf den höchsten Stand seit Anfang März klettern, gibt der heimische Heizölpreis erneut nach. Aufgrund des Preisrückganges von 0,5 Cent/Liter kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl zum Start in den Handelstag 48,82 €uro/100 Liter. Den Vorgaben der Finanzmärkte nach zu urteilen, sollten heute weitere Preisrückgänge ausbleiben.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich heute ein differenziertes Bild. In neun Bundesländern waren heute Morgen Preisrückgänge zu verzeichnen und in den anderen sieben Bundesländern legte der Heizölpreis leicht zu bzw. blieb unverändert. Mit 0,9 bis 1,5 Cent/Liter konnten die kräftigsten Preisnachlässe in Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Thüringen festgestellt werden. Die deutlichsten Preiserhöhungen von 0,2 Cent/Liter waren am Morgen hingegen in Bremen, Hamburg und Sachsen-Anhalt zu verzeichnen.
Heizölpreise - Prognose und Empfehlung
Nach den kräftigen Aufwärtsbewegung der Heizölpreise bis zur Wochenmitte, kam es am gestrigen Donnerstagmorgen zu einer deutlichen Gegenbewegung, sodass ein Großteil der vorherigen Aufschläge ausgeglichen werden konnte. Auch wenn die Preisbewegungen in der zurückliegenden Woche im Vergleich zu den Wochen zuvor wieder deutlicher ausfallen, bewegen sich die Heizölpreise weiterhin in einem recht schmalen Preiskorridor und halten das für Verbraucher äußerst attraktive Preisniveau.
Die Rohölpreise haben am gestrigen Donnerstag infolge der anhaltenden Uneinigkeit der größten Förderländer über die Fortsetzung der Produktionskürzungen nachgegeben. Auch wenn zum heutigen Wochenausklang bereits am Morgen wieder eine deutliche Aufwärtsbewegung ersichtlich ist, besteht aufgrund der aktuellen Auseinandersetzung eine spürbare Unsicherheit am Ölmarkt. Der Streit bezieht sich neben der Diskussion über eine Verlängerung der Kürzungen, auch auf die Einhaltung der vereinbarten Kürzungen, wogegen mehrere Förderländer in der jüngsten Vergangenheit verstoßen haben.
Während die Entwicklung der Heizölpreise im März und April noch zu einer Heizölnachfrage auf Rekordniveau führte, hat das Interesse an einer kurzfristigen Heizölbestellung zuletzt merklich nachgelassen. Neben einer aus den Vorwochen resultierenden Sättigung des Heizölmarktes, ist die rückläufige Nachfrage auch auf die Spekulationsfreunde der Verbraucher zurückzuführen. Trotz des aktuell attraktiven Preisniveaus, setzen viele Kunden auf ein weiteres Abwärtspotenzial und die Hoffnung auf eine Rückkehr der Heizölpreise in der Nähe des Langzeittiefs von Mitte Mai.