Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich heute ein einheitliches Bild mit flächendeckenden Preisanstiegen in allen Bundesländern. Dabei stiegen die Heizölpreise mit 1,0 bis 1,1 Cent/Liter am wenigsten in Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein. Die kräftigsten Preisanstiege waren hingegen zwischen 1,2 Cent/Liter und 1,3 Cent/Liter in Brandenburg, Berlin, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, im Saarland, Sachsen und Thüringen zu verzeichnen.
Durch die zwischenzeitlichen Rückgänge der Heizölpreise von vier Prozent, wurde zur Wochenmitte ein Drei-Monats-Tiefs erreicht. Die Abwärtsbewegung hat dazu geführt, dass viele Verbraucher die günstigste Kaufgelegenheit seit Anfang November nutzten, um ihre Tanks noch vor dem Winter vollzufüllen. Wie so häufig, folgt auf positive Nachrichten sinnbildlich das Wörtchen „aber“. So wurden gestern Morgen bereits ein Teil der Wochenverluste ausgeglichen und durch den heutigen Preisanstieg, kehren die Kursen auf das hohe Montags-Niveau zurück.
Analysten sind bereits vor der Veröffentlichung des wöchentlichen Berichts durch das US-Energieministerium von steigenden Rohöllagerbeständen ausgegangen, jedoch wurde der erwartete Mengen-Anstieg deutlich unterschritten. Das neuste Wochen-Plus ist die vierte Steigerung in Folge und führt zum höchsten Bestand seit Ende August. Dass die erwartete Aufwärtsbewegung der Bestände nicht eingetroffen ist, nahmen die Marktteilnehmer positiv auf, sodass es gestern bis zum Handelsschluss zu deutlich steigenden Notierungen kam.
Heizölverbrauchern, die auf weiter sinkende Preise spekuliert haben oder den günstigen Moment einfach verpasst haben, wird die neuste Aufwärtsbewegung der Heizölpreise wohl kaum gefallen. Jedoch darf Heizöl trotzdem wieder als preiswerte Wärmequelle bezeichnet werden. So bewegen sich die Heizölpreise weiterhin Nahe dem Zehn-Jahres-Mittelwert und ebenso für alle Heizölverbraucher erfreulich, weiter unter dem Jahresdurchschnitt. Mit einer heutigen Heizölbestellung machen Verbraucher also sicher keinen Fehler.