In der zurückliegenden Woche gleich die Entwicklung der heimischen Heizölpreise mal wieder einer Achterbahnfahrt. Nachdem es zu Wochenbeginn zu deutlichen Aufschlägen kam, folgten drei aufeinander- folgende Tage mit konstant sinkenden Heizölpreisen. Zum heutigen Wochenausklang kommt es mit einem kräftigen Plus von 4,3 Cent/Liter zu einer Gegenbewegung, sodass eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl heute Morgen 59,91 €uro/100 Liter kostet. Die Preise für Heizöl folgen mit dem aktuellen Preisanstieg den klaren Vorgaben der internationalen Finanzmärkte.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich heute erneut ein einheitliches Bild mit flächendeckenden Preisrückgängen in fast allen Bundesländern. Dabei sanken die Heizölpreise mit 1,8 bis 3,6 Cent/Liter am wenigsten in Brandenburg, Bayern, Sachsen und Thüringen. Die kräftigsten Preisrückgänge waren hingegen zwischen 4,8 und 5,1 Cent/Liter in Berlin, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein zu verzeichnen.
Heizölpreise - Prognose und Empfehlung
Während sich die Rohölpreise nach dem Börsencrash von letzter Woche Montag umgangssprachlich im „freien Fall“ befanden, haben sich die Preisrückgänge der heimischen Heizölpreise vergleichsweise stabil gezeigt. Anders ist es heute nach der jüngsten Aufwärtsbewegung der Notierungen an den internationalen Finanzmärkten. Nachdem die Heizölpreise gestern auf den niedrigsten Stand des aktuellen Jahres sanken, folgen die Preise heute den Vorgaben des Ölmarktes und steigen deutlich.
Nach der jüngsten Talfahrt, die die Rohölpreise gestern zwischenzeitlich auf den niedrigsten Stand der letzten 17 Jahre hat fallen lassen, erholten sich die Preise gestern Nachmittag teilweise von den heftigen Vortagesverlusten. Zurückzuführen ist der Preisanstieg der Notierungen auf die Lockerung der Geldpolitik von gleich mehreren Notenbanken, die damit auf die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise reagiert haben. Die Maßnahmen der führenden Zentralbanken sollen den weiteren Preisverfall des Rohölpreises verhindern und somit den Ölmarkt stabilisieren.
Auch wenn die „Heizsaison“ in absehbarerer Zeit enden wird und sich dementsprechend in fast allen Haushalten der Verbrauch deutlich reduziert, lohnt es sich weiterhin über eine zeitnahe Heizölbevorratung nachzudenken. Speziell bei Kunden deren Bestände zeitnah zur Neige gehen, empfehlen wir bei aktuellen Bestellungen auf die gewählte Lieferfrist zu achten, denn aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage haben sich die Lieferzeiten in immer mehr Regionen zuletzt deutlich verlängert.