Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich zu Jahresbeginn ein recht einheitliches Bild mit Preisanstiegen in fast allen Bundesländern. Dabei zogen die Heizölpreise mit 0,4 bis 0,7 Cent/Liter am kräftigsten in Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Thüringen an. Als Ausnahmen müssen Berlin, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen genannt werden, da hier die Preise gleichbleibend waren bzw. um bis zu 0,5 Cent/Liter gesunken sind.
Zum Start ins neue Jahr möchten wir noch einmal Richtung 2019 zurückblicken. Im Januar kam es zu merklichen Preisrückgängen bei den Heizölpreisen. Es folgte ein Wechsel zwischen Seitwärts- und-Aufwärtstrends, die im Mai zu einem Jahreshoch führten. Zur Mitte des Jahres brachen die Preise als Folge des Handelsstreites zwischen China und USA nahezu ein. Nach einem Drohnen-Angriff im September stiegen die Heizölpreise rasant, gaben jedoch kurz darauf wieder nach. Die Einigung der beiden Wirtschaftsmächte auf ein Teilabkommen führte zum Jahresende zu einer deutlich besseren Stimmung an den Börsen, sodass sich die Heizölpreise aktuell in einer Aufwärtsbewegung befinden.
Und auch an den internationalen Finanzmärkten ging es im letzten Jahr turbulent zu. Während im Jahresverlauf immer wieder einzelne Ereignisse zu teilweise kräftigen Preisbewegungen geführt haben, können zusammenfassend deutliche Steigerungen bei beiden Rohölsorten festgestellt werden. So stieg der Preis bei der für den europäischen Markt relevanten Sorte Brent um mehr als 20 Prozent. Noch deutlicher fällt der Preisanstieg mit rund 36 Prozent bei der US-Sorte WTI aus. Zum Start in das neue Jahr sind heute deutliche Preisrückgänge bei den Notierungen festzustellen.
Auch wenn die Heizölpreise den Vorgaben der Finanzmärkte noch nicht in vollem Umfang gefolgt sind, sieht es auch zu Jahresbeginn danach aus, als könnten die Heizölpreise den seit Monaten anhaltenden Seitwärtstrends verlassen und nach oben ausbrechen. Durch die zuletzt deutlich gesunkenen Temperaturen, sollten Verbraucher in allen Regionalen Deutschlands den erhöhten Heizölverbrauch im Auge haben und daran denken, dass eine Heizölbestellung zu den günstigsten Konditionen mit einer Lieferfrist von über einem Monat verbunden ist.