Die Heizölpreise haben zum Wochenende hin leicht nachgegeben. Ein wichtiger Grund ist die nachlassende Nachfrage, aber auch der schwächelnde Ölpreis spielt bei der Preisgestaltung eine wichtige Rolle. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet am Freitagmorgen 66,22 € / 100 Liter. Das sind 39 Cent weniger als Donnerstagmorgen. Der Trend bei den Heizölpreisen zeigt nach oben.
In der regionalen Betrachtung gibt es ein durchmischtes Bild mit teilweise deutlichen Preisunterschieden. Die meisten Heizölpreise haben bundesweit in einer Spanne zwischen 23 Cent (Saarland) und 95 Cent (Bayern) je 100 Liter nachgegeben. In einigen Regionen in Ostdeutschland kam es dennoch zu Preissteigerungen, die teilweise sehr deutlich ausfielen (bis zu 71 Cent) als am Donnerstagmorgen.
Heizölpreise - Prognose und Empfehlung
Ein Grund für die jüngsten Entwicklungen sind das frühlingshafte Wetter und damit verbunden eine sinkende Nachfrage nach Heizölprodukten. Die positive Stimmung an den Finanzmärkten und am Ölmarkt haben im Verlauf des gestrigen Handelstages einen leichten Dämpfer erhalten. Einige wichtige Indikatoren fielen schlechter aus als von Analysten und Experten erwartet.
Die Ölpreise notierten zu Beginn des heutigen Handelstages deutlich günstiger als gestern. Der starke Wintereinbruch in den USA sorgt zu starken Förderausfällen in wichtigen Regionen wie Texas. Dennoch gibt es eine Gegenbewegung bei den Ölpreisen. Im frühen Handel notierte die wichtige Nordsee-Sorte Brent deutlich schwächer bei 63,52 $/Barrel (- 1,38 $) als am Vortag. Neben Gewinnmitnahmen greift auch die Sorge um sich, dass es bald ein Überangebot auf dem Rohölmarkt geben könnte.
Die Heizölpreise sind zum Wochenende hin insgesamt etwas günstiger geworden, auch weil die schwächere Nachfrage sich auswirkt. Dennoch dürften die Heizölpreise insgesamt weiter steigen. Guter Rat ist hier teuer. Wir empfehlen ein vorsichtiges Abwarten. Wer jedoch Heizöl kaufen muss, kann sich über für diese Jahreszeit vergleichsweise kurze Lieferfristen freuen. In der kommenden Woche dürfte die Nachfrage weiter abnehmen. Die Wettermeldungen sehen mildere, frühlingshafte Temperaturen vor.